Bahia vs. Vitoria: "Stadtderby des Friedens" in Brasilien endet mit neun Platzverweisen

SID
"Stadtderby des Friedens" endet mit neun Platzverweisen.
© getty

Mit einer wilden Schlägerei und einem erzwungenen Spielabbruch sorgten die Fußballer der brasilianischen Erstligisten Bahia und Vitoria beim zuvor als "Ba-Vi des Friedens" ausgerufenen Stadtderby der Karnevalshochburg Salvador für einen blamablen Eklat.

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Gleich neun Platzverweise führten das Motto des Klassikers, zu dem erstmals nach sechs Auflagen wieder Fans beider Teams zugelassen waren, ad absurdum.

Die Partie im Rahmen der Bundesland-Meisterschaft von Bahia fand in der 79. Minute beim Stand von 1:1 gar ein vorzeitiges Ende, weil bei Vitoria nach zwei Gelb-Roten Karten innerhalb weniger Sekunden, die zweite Ampelkarte mit Ballwegschlagens offenkundig provoziert, nicht mehr die im Regelwerk vorgesehene Mindestzahl von sieben Spielern auf dem Platz standen. Damit wurde das Derby mit 3:0 für Bahia gewertet.

Die übrigen Roten Karten (3 für Vitoria, 4 für Bahia) verteilte Schiedsrichter Jailson Freitas zuvor nach einer Rauferei im Anschluss an Bahias Ausgleichstreffer (49.), wobei Elfmeterschütze Vinicius mit einem Tänzchen vor dem Vitoria-Fanblock die Gemüter auf dem Platz zum Schäumen brachte.

Zwei Rote Karten waren für Bahia-Spieler, die noch auf der Ersatzbank saßen, bei der Schlägerei aber mitgemacht hatten, ausgesprochen worden.

Schon im Vorfeld der Partie war es in der Stadt nach Kämpfen zwischen verfeindeten Fangruppen zu 13 Festnahmen gekommen.

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