Amnesty International schlägt Alarm

SID
Bei den Bauarbeiten für das Khalifa International Stadium sollen besonders kritische Bedingungen geherrscht haben
© getty

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International schlägt mit Blick auf die Bedingungen für ausländische Arbeiter auf Baustellen für die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar erneut Alarm. Die Arbeiter würden noch immer massiv "ausgenutzt und ausgebeutet", teilte Amnesty am Donnerstag anlässlich der Wiedereröffnung des Khalifa International Stadium mit.

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In der Arena westlich von Doha wird am Freitag das nationale Pokalfinale ausgetragen, bei den Bauarbeiten für dieses Stadion hätten besonders kritische Bedingungen geherrscht, teilte Amnesty mit.

Es gebe zwar Gesetze, die derartige Vorkommnisse verhindern sollen, aber "die Wahrheit ist, dass die Arbeiter unter dem repressiven System in Katar noch immer leiden", sagte Amnesty-International-Untersuchungsleiter James Lynch: "Das muss sich unbedingt ändern, um zu verhindern, dass der Missbrauch von Arbeitern zum Erbe dieser Weltmeisterschaft wird." Dabei seien sowohl Katar als auch der Weltverband FIFA in der Verantwortung.

Die Menschenrechtsorganisation warnte zudem, dass es derartige Missstände bei weiteren Baustellen im ganzen Land geben könnte. "Hunderttausende werden angeworben, um die WM-Arenen zu errichten und die Infrastruktur auszubauen", sagte Lynch: "Viele weitere ausländische Arbeiter sind in ernsthafter Gefahr in den kommenden fünf Jahren."

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