Fummelei, Feuerlöscher und Limonade

Von Oliver Birkner / Frank Oschwald
Innige Szenen zwischen Diego Costa und John Terry
© getty
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Premier League

Von Frank Oschwald

Grab him by the Pussy des Spieltags: Natürlich wissen wir auch, dass bei so einer Meisterfeier das Gehirn auf Sparflamme unterwegs ist und spätestens in der Kabine keine anspruchsvollen mathematischen Gleichungen mehr lösen kann. Keine Frage. Dennoch sollten wir kurz ein bis eineinhalb Augen auf die Performance von Diego Costa nach dem Spiel gegen WBA werfen. Nun, zunächst ging er in den Infight mit John Terry, während dieser verdreht am Boden lag. Eine Möglichkeit, die sich der Spanier nicht entgehen lassen wollte. Er ging zum langjährigen Kapitän hin, führte *hier bitte selbstständig eine obskure Liebespraktik einfügen* durch und klopfte ihm anschließend mehrmals auf den Hintern. Eine, nun ja, etwas verstörende Szene.

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Doch Terry blieb nicht das einzige Opfer auf der Liste. Auch Meistercoach Antonio Conte musste entsprechend begossen werden. Doch während sich seine ollen Teamkollegen Champagner-Flaschen und eiskaltes Wasser schnappten, bewaffnete sich der Spanier kurzerhand mit einem Feuerlöscher und verfolgte den Italiener durch die Katakomben. So weit, so normal. Als Costa bei der Champagnerdusche allerdings im Epizentrum stand, bekam er Unmengen des klebrigen Getränks ins Auge. Natürlich wusste der rationale Stürmer sofort, was zu tun ist. Er schnappte sich die nächste Flasche und spülte sich die Augen aus. Es half nicht wirklich. Vielleicht sollte er beim nächsten Mal Wasser statt Limonade nehmen.

Whatsapp des Spieltags: Wo wir schon bei äußerst durchdachten Aktionen sind, können wir auch direkt über Isaac Hayden sprechen. Der Spieler von Newcastle United tauchte in der letzten Woche in unzähligen Blättern auf. Nein, natürlich nicht aufgrund von sportlicher Erfolgen. Vielmehr ging ein Model mit einer Whatsapp-Konversation an die Öffentlichkeit. Hayden tue sich schwer, eine Freundin zu finden, soll er dem Model geschrieben haben. Oh Gott, dieser arme Tropf. Sitzt bestimmt jeden Abend zu Hause und nagt unter seiner Kuscheldecke an einem trockenen Stück Brot. Fast. Denn auch den Grund für das haydensche Single-Dasein schickte der Mittelfeldspieler gleich hinterher. Er sei einfach zu gut im Bett. Das klingt nachvollziehbar. Das Model beendet daraufhin rasch den Kontakt. Da half es auch nichts, dass Hayden ihr gestand, dass er auf Würge-Spiele stehe.

Anything else? Für Joe Hart sollte in Italien alles besser werden. Endlich weg von der Insel und den alten Lasten. Jetzt, da sich die Saison dem Ende neigt, müssen wir konstatieren, dass der Trip nach Italia hätte besser laufen können. Urbano Cairo, Präsident von Leihklub Torino, sprach nach der 0:5-Pleite gegen Neapel über die Saisonleistung seines Schützlings. "Hart hat in dieser Saison einige Fehler gemacht. Speziell beim Herauslaufen. Er ist ein bekannter Torhüter. Wir haben nicht damit gerechnet, dass ein englischen Nationaltorhüter so viele Fehler macht." Lieber Herr Cairo, lesen Sie sich Ihr Zitat bitte noch mal durch und überprüfen die Sinnhaftigkeit. Englische Nationaltorhüter ... Fehler ... also bitte.