Chapecoense siegt bei Libertadores Cup

SID
Chapecoenses Luiz Antonio bejubelt sein Tor zum 2:0
© getty

Der erste Auslandseinsatz nach dem verheerenden Flugzeugunglück endete für den brasilianischen Erstligisten Chapecoense gleich mit einem Sieg bei der Premiere im Libertadores Cup. Knapp 100 Tage nach dem Absturz der LaMia-Maschine im vergangenen November, bei der fast die gesamte Mannschaft und der Trainerstab unter den 71 Todesopfern waren, setzte sich die neuformierte Truppe mit 2:1 (1:0) beim venezolanischen Meister Zulia FC durch.

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Für den historischen ersten Treffer des Klubs im südamerikanischen Pendant zur Champions League sorgte Reinaldo (33.) mit einem direkt verwandelten Kunst-Freistoß von der Torauslinie. Nach der Pause erhöhte Luiz Antônio (69.) mit einem Distanzschuss aus 17 Metern. Für die Gastgeber verkürzte vor rund 40.000 Zuschauern in der Karibikstadt Maracaibo der Ex-Mönchengladbacher Juan Arango (78.), der zu Jahresanfang nach 19 Wanderjahren in seine Heimat zurückgekehrt war.

Beim vermutlich durch Treibstoffmangel verursachten Absturz in der Nacht zum 29. November kurz vor der kolumbianischen Stadt Medellín waren 19 Spieler und 14 Mitglieder aus dem Betreuerstab ums Leben gekommen. Erst vor gut zwei Monaten hat Chape mit neuem Kader und neuem Coach die Trainingsarbeit aufgenommen. Am 16. März folgt nun das Libertadores-Heimdebüt gegen CA Lanus aus Argentinien.

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