Verband will Fußball im Maracana erstreiten

SID
Der Verband will vor Gericht Fußball im Maracana erstreiten
© getty

Das juristische Gerangel um das seit den Olympischen Sommerspielen praktisch ungenutzte und schon sichtbar heruntergekommene Maracana-Stadion von Rio de Janeiro hat am Dienstag ein weiteres Kapitel erhalten.

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Der Fußballverband des Bundeslandes Rio (FERJ) hat die Gerichte eingeschaltet, um Ende Februar die Halbfinals der traditionellen Taça Guanabara mit den großen Stadtklubs und damit endlich wieder Fußball in der weltberühmten Arena austragen zu können.

Die FERJ hatte vor wenigen Tagen einen entsprechenden Antrag an die Betreibergesellschaft Complexo Maracana Entretenimento geschickt, aber nur eine ausweichende Antwort bekommen. Die Unternehmergruppe befindet sich bereits in einem anderen Rechtsstreit mit den Olympia-Organisatoren sowie dem Bundesland als Stadion-Eigentümer, weil das Comite Rio-2016 das Stadion nicht im vertraglich vereinbarten Zustand und mit offenen Rechnungen u.a. für Strom zurückgegeben hatte. An der Situation hat sich seitdem nicht viel geändert.

Im November hatten die Rio-Topklubs Flamengo und Vasco da Gama nach der langen Olympiapause letztmals Spiele im magischen Fußballtempel ausgetragen, doch seit dem vom Idol Zico organisierten traditionellen Benefizspiel am 28. Dezember ruht der Ball. Zuletzt hatten Foto- und Filmaufnahmen einen ramponierten Rasen, herausgerissene Stühle und auch Vandalismus in den Stadiongängen der für die WM 2014 und die Olympische Sommerspiele 2016 renovierten Arena gezeigt.

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