Wohin mit den ganzen Millionen?

Von SPOX
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Die Transferperiode ist eröffnet, mancher Klub wird nachbessern wollen. SPOX macht den Check bei den europäischen Top-Klubs. Im ersten Teil geht es um die Premier League und die Ligue 1.

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Premier League

Manchester United (Platz 6, 31:19 Tore, 39 Punkte)

Wo herrscht Bedarf?

Die groß angelegte Shoppingtour der Red Devils im Sommer ist noch immer nicht ganz verhallt. Erst kürzlich fanden Neuzugänge wie Henrikh Mkhitaryan oder Zlatan Ibrahimovic zur erwartbaren Hochform. Bedarf ist also kaum vorhanden, allerhöchstens in der Defensive könnten Löcher geflickt werden.

Wer ist im Gespräch?

Nelson Semedo wird immer wieder genannt. Der Portugiese kann links und rechts verteidigen und könnte somit vorerst flexibel auftreten, um dann über kurz oder lang Antonio Valencia zu beerben. Der umfunktionierte Flügelstürmer verteidigt seit geraumer Zeit auf der rechten Seite. Victor Lindelöf wird für die zentrale Defensive gehandelt.

Wer soll/darf gehen?

Einige Spieler fanden unter Jose Mourinho noch nicht in ihre Rolle. Der Trainer sprach diesen erst Vertrauen aus, wird aber wohl doch den ein oder anderen Spieler auf die Liste der Abgänge setzen wollen. Morgan Schneiderlin und Memphis Depay erhielten nur wenige Chancen, an beiden soll Everton interessiert sein. Die Situation von Bastian Schweinsteiger wurde ausgiebig diskutiert.

FC Arsenal (Platz 5, 44:22 Tore, 41 Punkte)

Wo herrscht Bedarf?

"Ersatz muss her" ist das große Thema von Arsene Wenger. Einerseits ein Ersatz für den verletzten Santi Cazorla im zentralen Mittelfeld, bis Ende Februar wird der Spanier wohl fehlen. Dazu kommt die schwierige Situation mit Mesut Özil und Alexis Sanchez: Beide haben noch nicht verlängert, sie könnten den Klub im Sommer verlassen.

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Wer ist im Gespräch?

Eine Reaktion auf mögliche Abgänge von Özil oder Sanchez stellen jetzt noch kein Thema dar. Vielmehr dürfte der Ersatz für Cazorla Priorität haben. Hier sind Miralem Pjanic und Steven N'Zonzi die letzten Gerüchte. Ersterer soll bereits mit Wenger telefoniert haben, Juventus wird aber nur ungern verkaufen. N'Zonzi wird auch von ManCity umworben und auch hier dürfte Sevilla nur ungern Leidtragender sein.

Wer soll/darf gehen?

29 Mann zählt der Kader von Wenger, ist aber bei dessen Anfälligkeit für Verletzungen auch in derartiger Größe nötig. Derzeit fehlen sieben Spieler, weshalb der Trainer beim 3:3 gegen Bournemouth zwei Jugendspieler auf die Bank setzte. Abgänge sind somit nicht gefragt. Wenn überhaupt, dann wohl jemand aus dem Duo Yaya Sanogo und Chuba Akpom.

Manchester City (Platz 4, 41:22 Tore, 42 Punkte)

Wo herrscht Bedarf?

Liest man sich einmal durch den englischen Boulevard könnte man meinen: Überall. Tatsächlich ist der Kader von Manchester City noch immer weit weg von den Ansprüchen Pep Guardiolas. Ein zentraler Mittelfeldspieler ist nach der Verletzung von Ilkay Gündogan und der Sperre von Fernandinho gefordert. Ein Innenverteidiger könnte ebenfalls weiterhelfen.

Wer ist im Gespräch?

Holger Badstuber wird seit geraumer Zeit für die Innenverteidigung gehandelt. Fraglich jedoch, ob Guardiola seiner wackligen Abwehr einen aus der Praxis gekommenen Rekonvaleszenten an die Seite stellen will. Für das Mittelfeld ist vor allem Steven N'Zonzi in den Fokus gerutscht. Der Mann vom FC Sevilla wird alles andere als einfach zu bekommen sein. Stürmer Gabriel Jesus ist hingegen bereits eingetroffen.

Wer soll/darf gehen?

Schon im Sommer trennte sich Manchester City von manchem Spieler, dementsprechend straff ist der Kader aufgezogen. Fernando ist zwar zentraler Mittelfeldspieler und damit eigentlich auf einer Problemposition zuhause, fand zuletzt aber keinen Weg mehr in den Kader. Ob er deshalb gleich abgegeben wird, ist fraglich.