Freispruch für Bach-Förderer Al-Sabah

SID
Ahmad Fahad Al-Sabah wurde vergangenes Jahr zu eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten verurteilt
© getty

Scheich Ahmad Fahad Al-Sabah, Strippenzieher im internationalen Sport, ist vom Obersten Gerichtshof in Kuwait-Stadt vom Vorwurf der Beleidigung des Justiz-Apparats in seinem Heimatland freigesprochen worden.

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Al-Sabah gilt als einer der mächtigsten Entscheider im Weltsport. Der Neffe des kuwaitischen Emirs und Staatsoberhaupts Scheich Sabah al-Ahmad Al-Sabah hat enormen Einfluss auf die Geschicke internationaler Sportverbände und sitzt beim Weltverband FIFA und beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) in den Führungsgremien. 2013 bei der Wahl von Thomas Bach zum IOC-Präsidenten galt Al-Sabah als Königsmacher des Deutschen.

Im vergangenen Dezember war Al-Sabah wegen Infragestellung der Integrität der kuwaitischen Judikative zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten verurteilt worden. Nach erfolgreichem Einspruch des Scheichs brachte der Generalstaatsanwalt den Fall vor den Obersten Gerichtshof.

Die Vorwürfe gegen Al-Sabah kamen im Oktober 2015 auf, als die FIFA und das IOC Kuwait infolge politischer Eingriffe in sportliche Hoheitsbelange von allen sportlichen Wettkämpfen ausschloss. Somit wurde der Staat sowohl für die Qualifikation zur Fußball-WM 2018 in Russland als auch die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro (5. bis 21. August) suspendiert.

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