Infantino steht weiter in der Kritik

SID
Gianni Infantino soll Druck auf Mitarbeiter ausüben
© getty

Die Kritik am Führungsstil der neuen FIFA-Spitze um den Schweizer Präsidenten Gianni Infantino reißt nicht ab. Infantino war erst im Februar zum FIFA-Präsidenten gewählt worden.

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Nach Informationen des Nachrichtenmagazins Der Spiegel übt der Boss des Fußball-Weltverbands ebenso wie die von ihm installierte Generalsekretärin Fatma Samoura massiv Kritik auf Mitarbeiter aus, die mögliche Verstöße gegen den FIFA-Ethikcode melden.

Dies gehe unter anderem aus einer Mail hervor, mit der sich der Leiter der FIFA-Reiseabteilung an Cornel Borbely, Chef der Untersuchungskammer der Ethikkommission, gewandt haben soll. In diesem Schreiben vom 27. Juni schildert der FIFA-Angestellte ein Treffen mit Samoura, bei dem die Senegalesin unmissverständlich "Loyalität" den Vorgesetzten gegenüber fordere und das Verhalten des Reiseabteilungs-Leiters missbillige. Drei Tage nach der Mail an Borbely wurde der Angestellte von seinen Aufgaben entbunden.

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Ende Mai hatte die Frankfurter Allgemeine Zeitung von einem Komplott führender Funktionäre berichtet und vor allem Infantino scharf attackiert. Angeblich seien Kontrollgremien wie die Audit- und Compliance-Kommission oder die Ethik-Kommission, die zu mehr Transparenz, besserer Verbandsführung und größerer Glaubwürdigkeit verhelfen sollten, geschwächt worden. Auch der frühere FIFA-Finanzchef Markus Kattner hatte sich kritisch geäußert.

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