Mexiko gewinnt Chaos-Spitzenspiel

Von SPOX
Mexiko grüßt von der Pole Position in Gruppe C
© getty

Mexiko hat sich bei der Copa America Centenario am ersten Spieltag an die Spitze der Gruppe C gesetzt. In einem rassigen Duell mit vier Toren und zwei Platzverweisen bezwangen Chicharito & Co. Uruguay. Bei Jamaikas Auftaktpleite flog der Kapitän vom Platz - und Coach Winnie Schäfer.

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Gruppe C

Jamaika - Venezuela 0:1 (0:1)

Tor: 0:1 Martinez (15.)

Rote Karte: Austin (Jamaica/23.)

Die Reggae Boyz lieferten ein tapferes Copa-Debüt, mussten sich nach zwei Aussetzern früh im Spiel allerdings den Südamerikanern geschlagen geben.

Nach einer Viertelstunde war es ein misslungener Befreiungsschlag, der in Form eines sensationellen Spielzugs Venezuelas zurückkam. Vier Stationen, vier direkte Pässe in den Strafraum - und der humorlose Abschluss von Josef Martinez durch die Hosenträger von Jamaika-Schlussmann Andre Blake.

Nur acht Minuten später rauschte Kapitän Rodolph Austin nach einem im Fallen geklärten Ball in die Beine von Tomas Rincon. Für den Referee eine klare Sache: glatt Rot nach gerade einmal 23 Minuten! Weniger klar war der Platzverweis für Jamaikas Coach Winnie Schäfer, der nach heftigen Protesten auf die Tribüne verbannt wurde.

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Mexiko - Uruguay 3:1 (1:0)

Tore: 1:0 Pereira (4./ET), 1:1 Godin (74.), 2:1 Marquez (84.), 3:1 Herrera (90.+2)

Gelb-Rote Karte: Vecino (Uruguay/45.), Guardado (Mexiko/73.)

Schon beim Einspielen der Hymne konnte man es erahnen: Der Tag der Uruguayer sollte ihr Auftaktmatch in die Copa nicht werden - so kam vor dem Anpfiff im University of Phoenix Stadium fälschlicherweise die Nationalhymne Chiles anstatt der Uruguays vom Band.

Es war der skurrile Auftakt einer seltsamen, wilden, ja teils chaotischen Partie der Favoriten in der Gruppe C. Das nächste Kuriosum gab's bereits nach vier Minuten, da erzielte Alvaro Pereira das schnellste Eigentor der Copa-Geschichte zu Ungunsten seiner Urus. Die brachten gegen giftige und stark umschaltende Mexikaner 45 Minuten lang keinen Fuß auf den Boden. Und als Matias Vecino nach einem dummen Tritt kurz vor dem Halbzeitpfiff die Ampelkarte sah, schien die Sache eindeutig.

Doch La Celeste kam auch ohne den noch angeschlagenen Luis Suarez in Unterzahl zurück. Eine gute Viertelstunde vor Schluss sorgte Andres Guardado mit einem taktischen Foul und der folgenden Gelb-Roten Karte für Gleichzahl auf dem Feld, den fälligen Freistoß nickte Kapitän Diego Godin höchstpersönlich zum Ausgleich ein (74.). Mexikos gefühltes Heimspiel nahm aber dennoch ein versöhnliches Ende, als Rafael Marquez (84.) und Hector Herrera (90.+2) per Abstauber und Kontertor spät den verdienten Sieg eintüteten.

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