IFAB: Einführung von Straftoren?

Von SPOX
Handspiele wie dieses von Luis Suarez sollen künftig mit einem Straftor bestraft werden
© getty

David Elleray, technischer Direktor des International Football Association Boards (IFAB), hat laut Daily Mail angekündigt, dass sich das Gremium der Regelhüter nach der Europameisterschaft 2016 mit der Einführung von Straftoren beschäftigen wird.

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Das bedeutet, dass Handspiele, die absichtlich begangen werden, um ein Gegentor zu verhindern, direkt mit einem Gegentor bestraft werden, ohne dass es vorher zum Elfmeter kommt. Als Veranschaulichung dient das Handspiel von Luis Suarez im WM-Viertelfinale 2010 zwischen Uruguay und Ghana.

Damals hat Suarez einen sicheren Treffer für Ghana kurz vor Schluss mit der Hand verhindert. Zwar erhielt der Uruguayer folgerichtig den Platzverweis und Ghana einen Elfmeter; allerdings verschoss Asamoah Gyan diesen. Es kam zum Elfmeterschießen, in dem sich Uruguay durchsetzte.

In Zukunft könnten Handspiele dieser Art mit einem Gegentreffer bestraft werden, ohne dass der Ball im Netz landet. Laut Elleray hat die Diskussion über das Straftor nach der Europameisterschaft Priorität. Zudem soll die aktuelle Handspielregel auf den Prüfstand gestellt und möglicherweise angepasst, sowie über den Videobeweis diskutiert werden.

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