"Infantino kein zweiter Blatter"

SID
Gianni Infantino wurde im Februar zum FIFA-Präsidenten gewählt
© getty

Sylvia Schenk von der Anti-Korruptions-Organisation Transparency International hat dem Fußball-Weltverband FIFA ein gutes Zwischenzeugnis im Reformprozess ausgestellt. "Die FIFA ist auf einem guten Weg, denn es werden vernünftige Dinge angestoßen".

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"Man muss dem Verband aber auch Zeit geben. Ein Fazit kann man erst nach einem Jahr oder später ziehen, nicht jetzt", so Schenk.

Dass der neue FIFA-Präsident Gianni Infantino für ähnliche Skandale sorgen wird wie sein Vorgänger Joseph S. Blatter, glaubt Schenk nicht: "Es rücken gute Leute in wichtige Positionen. Etwa der Amerikaner Sunil Gulati oder ein, zwei Frauen, die ich kenne. Mit solchen Personen im neuen Coucil kann Infantino gar nicht zu einem zweiten Blatter werden."

Trotz der Diskussionen um Doping-Manipulationen im Leichtathletik-Weltverband stärkt Schenk IAAF-Präsident Sebastian Coe den Rücken. "Wer, wenn nicht Coe? Er hat nach einer Kampfabstimmung die Mehrheit im Verband hinter sich, kommt aus einem wenig korruptionsbelasteten Land wie Großbritannien. Ich denke, dass er den Verband in eine bessere Zukunft führen kann", sagte sie.

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