Kommission reduziert Sperren

SID
Die Sperren von Sepp Blatter und Michel Platini wurden reduziert
© getty

Die FIFA-Berufungskommission hat die Einsprüche von Präsident Joseph S. Blatter (79) und UEFA-Chef Michel Platini (60) abgelehnt, deren Sperren allerdings um zwei auf sechs Jahre reduziert.

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Die beiden einst mächtigen Funktionäre dürfen somit bis 2021 keinerlei Ämter im Weltfußball ausüben. Das teilte die FIFA am Mittwoch mit. Als letzte sportrechtliche Instanz könnten Blatter und Platini nun den Internationalen Sportgerichtshof (CAS) anrufen.

"Die Berufungskommission war der Auffassung, dass die Arbeit und die Dienste von Michel Platini und Joseph S. Blatter über die Jahre für die FIFA, die UEFA und den Fußball im Allgemeinen angemessen zu würdigen sind und sich strafmildernd auswirken sollten", teilte die FIFA mit. Die Berufung der ermittelnden Kammer der FIFA-Ethikkommission, die eine lebenslange Sperre beantragt hatte, wurde ebenfalls abgewiesen.

Blatter muss zudem eine Geldstrafe in Höhe von rund 45.000 Euro, Platini eine in Höhe von 73.000 Euro zahlen. Der Franzose kündigte umgehend an, vor den CAS ziehen zu wollen und sprach in einem Statement an die Nachrichtenagentur AFP von einer "beleidigenden Entscheidung, beschämend und eine Verweigerung von Rechten", die in "Wirklichkeit eine politische Entscheidung" sei.

Blatter und Platini waren im vergangenen Dezember für acht Jahre gesperrt worden. Zum Verhängnis wurden beiden die dubiose Zahlung von 1,8 Millionen Euro im Jahr 2011 von der FIFA an Platini. Für den UEFA-Chef war die Sanktion durch die FIFA-Ethikkommission das Ende seiner Präsidentschaftsambitionen - der neue FIFA-Boss wird am 26. Februar ohne Platini gewählt. In Zürich darf sich auch Blatter nicht wie von ihm angestrebt "verabschieden", ein mögliches CAS-Urteil wird erst in einigen Wochen gesprochen werden.

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