Lemke nochmal UN-Sportsonderberater

SID
Willi Lemke ist seit 2008 im Amt
© getty

Willi Lemke geht 2016 bei den Vereinten Nationen (UN) in sein nächstes und zugleich letztes Jahr als Sportsonderberater von Generalsekretär Ban Ki-Moon (Südkorea).

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Der frühere Manager und ehemalige Aufsichtsratsvorsitzende von Werder Bremen bestätigte am Montag im Interview mit dem Nordwestradio, dass die UN und zuletzt auch das Bundesaußenministerium der Verlängerung seines Vertrags um ein obligatorisches Jahr zugestimmt haben.

Lemke amtiert seit 2008 und lässt seine Diplomaten-Laufbahn zusammen mit dem Abschluss von Bans Amtszeit ausklingen.

"Natürlich ist es eine ehrenvolle Aufgabe, wenn der Generalsekretär der Vereinten Nation sagt: "Hören Sie mal zu: Das war so eine schöne und erfolgreiche Zeit bis jetzt - lassen Sie uns das bis zum Ende gemeinsam gehen", sagte Lemke in dem Interview.

"Miserables Jahr in sportlicher Hinsicht"

Für 2015 zog Lemke in seinem Zuständigkeitsgebiet angesichts der großen Probleme in führenden Organisationen wie den Fußball-Weltverband und seinen europäischen Ableger eine ausgesprochen negative Bilanz.

"In sportlicher Hinsicht war das ein miserables Jahr. Alles, was um die FIFA gelaufen ist, dann wurde noch die UEFA involviert, dann ging es mit dem wahnsinnigen Dopingskandal in der internationalen Leichtathletik weiter, das ist ja nicht vorstellbar gewesen und wie ein Donnerschlag, dann wissen ein paar verantwortliche Herren beim DFB nicht, was sie mit zehn Millionen Schweizer Franken gemacht haben, und dann, für mich wahnsinnig enttäuschend, die sehr knappe Entscheidung der Hamburger gegen eine Olympia-Bewerbung", sagte der 69-Jährige.

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