So sollen den Behörden Konto-Informationen zur Verfügung gestellt werden, die bei den Ermittlungen gegen die 14 festgenommenen Funktionäre und Vermarktungsmanager helfen sollen. Die Kontoinhaber, zu denen keine Angaben gemacht wurden, haben allerdings die Möglichkeit, innerhalb von 30 Tagen Einspruch gegen die Entscheidung vor dem Bundesgericht der Schweiz einzulegen.
Anfang November waren die Schweizer Großbanken Credit Suisse und UBS im Zuge des FIFA-Skandals von den Ermittlern der Schweizer Bundesanwaltschaft und der US-Justiz befragt worden. "Die UBS kooperiert voll und ganz mit den Behörden", hieß es in der Mitteilung der größten Schweizer Bank weiter.
Funktionäre widersetzen sich Auslieferung
Das Bundesamt für Justiz hat bereits die Auslieferungen der Funktionäre Jeffrey Webb (Kaymaninseln) und José Maria Marin, ehemaliger Präsident des brasilianischen Fußball-Verbandes CBF, bewilligt.
Die fünf ehemaligen FIFA-Funktionäre, Julio Rocha (Nicaragua), Eugenio Figueredo (Uruguay), Eduardo Li (Costa Rica), Rafael Esquivel (Venezuela) sowie Costas Takkas (Großbritannien) widersetzen sich hingegen nach wie vor einer Auslieferung an die USA. Sie haben alle angekündigt, Beschwerden gegen die in den letzten fünf Wochen vom BJ ausgesprochenen Auslieferungsentscheide beim Bundesstrafgericht zu erheben. Die Beschwerden von Figueredo und Esquivel sind bereits beim Bundesstrafgericht eingegangen.