Ethikkomission nennt wohl Namen

SID
Die FIFA-Ethikkomission wird dem Vorschlag nach mehr Transparenz nachgehen
© getty

Im FIFA-Skandal droht das nächste Beben: Die Ethikkommission des Weltverbandes wird am Mittwoch Informationen zu den aktuell "anhängigen Verfahren" bekannt geben und dabei möglicherweise auch Namen nennen. Die Kommission werde am Nachmittag Auskunft erteilen, "sobald die betroffenen Parteien benachrichtigt worden sind", hieß es am Dienstag in einer Pressemitteilung.

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Die zuvor getroffene Entscheidung des FIFA-Exekutivkomitees, künftig für mehr Transparenz bei der Arbeit der Ethikkommission zu sorgen, stieß auf Zustimmung. "Künftig wird es möglich sein, die Eröffnung eines Verfahrens gegen führende Repräsentanten des Weltfußballs auf Anfrage zu bestätigen", teilte die Ethikkommission mit.

Mit Blick auf mehr Transparenz hatte das Exekutivkomitee bei seiner Dringlichkeitssitzung am Dienstag entschieden, dass der entsprechende Artikel (36) des Ethikcodes "abgeändert" wird.

Damit folgte das Exko einem Antrag der Vorsitzenden Hans-Joachim Eckert (München/rechtsprechende Kammer) und Cornel Borbely (Schweiz/ermittelnde Kammer). Sie hatten gefordert, künftig zumindest auf Anfrage Auskünfte zu laufenden Ermittlungen und Beschuldigten zu geben sowie Urteile noch vor Erlangung der Rechtskraft begründen zu können.

Außerdem sollen beide in Fällen von aufkommenden Falschinformationen in der Öffentlichkeit Richtigstellungen vornehmen dürfen.

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