Sabotage-Vorwürfe bestätigt?

SID
Chung möchte Blatters Nachfolge antreten
© getty

Der frühere FIFA-Vizepräsident Chung Mong-Joon (Südkorea) kämpft weiter um seine Zulassung als Kandidat für die Präsidenten-Wahl und überzieht den Weltverband zugleich erneut mit schweren Vorwürfen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Die FIFA sabotiert weiterhin meine Bewerbung. Ich fordere, dass ich endlich eine Begründung für meine Sperre zugestellt bekomme, damit ich die Entscheidung vor einem Gericht anfechten kann", sagte der 64-Jährige in Seoul nach Abweisung seines Antrags auf eine einstweilige Verfügung gegen die Entscheidung der FIFA-Ethikkommission.

Chung darf aufgrund seiner vor gut zwei Wochen verhängten Sechs-Jahres-Sperre wegen Verstößen gegen den FIFA-Ethikcode seine Kandidatur für die Nachfolge des ebenfalls gesperrten Verbandschefs Joseph S. Blatter (Schweiz) nicht einreichen.

Sein Antrag auf vorübergehende Aussetzung des Urteils ist seiner Darstellung zufolge von einem Züricher Zivilgericht abgelehnt worden, "weil ohne eine Urteilsbegründung die Grundlage für die Abänderung des Urteils fehlt". Am Dienstag hatte es geheißen, dass das Gericht keine Hinweise auf eine fehlerhafte Vorgehensweise der Ethikkommission hätte finden können.

Bis zum Ablauf der Bewerbungsfrist für die am 26. Februar 2016 stattfindende Wahl am Montag will Chung sämtliche rechtlichen Möglichkeiten zur Aufhebung seiner Sperre ausschöpfen. Der Südkoreaner beschuldigte außerdem erneut Blatter, auch während der laufenden Suspendierung durch "fortwährende Einmischung die Integrität der Wahl in gefährlicher Weise zu untergraben".

Artikel und Videos zum Thema