Spanien und Russland im Finale

SID
Russland drehte gegen Gastgeber Griechenland nach der Pause auf und gewann verdient
© getty

Im ersten Halbfinale der U19-Europameisterschaft dreht Russland nach der Pause auf und zieht nach einem 4:0-Sieg gegen Gastgeber Griechenland ins Finale ein. Dort trifft man am Sonntag auf Spanien, das durch zwei späte Tore gegen Frankreich gewann.

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Frankreich - Spanien 0:2 (0:0)

Tore: 0:1, 0:2 Asensio (88., 90.)

Im Municipal Stadium von Katerini ging es mit einem torlosen Remis in die Kabine. 30 Minuten lang war Spanien das bessere Team, aber nicht in der Lage, echte Torgefahr auszustrahlen. Die Seleccion hatte deutlich mehr Ballbesitz, konnte daraus aber kaum Kapital schlagen.

Die leicht favorisierten und physisch stärkeren Franzosen liefen lange Zeit hinterher, kamen in der Endphase des ersten Durchgangs aber besser in die Partie und hatten am Ende auch die besseren Torchancen.

Frankreich kam stark aus der Kabine und hatte in der 52. Minute die bis dato größte Chance des Spiels: Kilic schlug einen Eckball auf den zweiten Pfosten, Diallo köpfte zurück in den Fünfmeterraum. Mit dem Rücken zum Tor schoss Guirassy den Ball aber über das Tor.

In der Endphase der Partie hatte Spanien aber die Nase vorne: Zunächst spielte Borja mit Nahuel Doppelpass und legte den Ball von der Grundlinie zurück. Asensio schoss aus zehn Metern mit der Innenseite, anstatt den Vollspann zu nehmen. Keeper Escales bekam die Fäuste rechtzeitig hoch und rettete zur Ecke.

Kurz darauf dann quasi die Entscheidung: Diallo leistete sich einen katastrophalen Fehlpass im Spielaufbau. Er passte genau in die Füße von Asensio. Mayoral machte den Raum auf und Asensio zog aus 20 Metern ab, unten rechts schlug der Ball ein.

Erneut Asensio machte nur zwei Minuten später nach einem Konter alles klar. Der Spielmacher zog in den Strafraum und chippte den Ball an Escales vorbei ins lange Eck.

Russland - Griechenland 4:0 (0:0)

Tore: 1:0, 4:0 Chernov (50., 79.), 2:0 Gasilin (52.), 3:0 Sheydaev (65., Elfmeter)

Nach einem nervösen Beginn beider Teams mit zahlreichen Abspiel- und Stockfehlern drehten zunächst die Griechen etwas auf und hatten Pech, als Koulouris in der 31. Minute eine Hereingabe von der linken Seite aus sieben Metern mit dem rechten Schlappen an den Querbalken setzte.

Russland trat erst kurz vor Abpfiff der ersten Halbzeit offensiv in Erscheinung, doch der völlig freistehende Bezdenezhnykh war zu überrascht und schoss die Kugel flach in die Arme von Keeper Kotsaris.

Vollkommen verändertes Bild dann in Durchgang zwei: Die Russen brachten sich mit einem schnellen Doppelpack auf die Siegerstraße. Zunächst traf der aufgerückte Chernov aus sechs Metern nach einer Golovin-Ecke von links, wenig später klingelte es erneut im griechischen Kasten: Nach einem folgenschweren Ballverlust auf Höhe der Mittellinie konterte Russland in Person von Sheydaev. Dieser legte ans rechte Strafraumeck ab, von wo der freie Gasilin die Kugel aus 15 Metern präzise ins linke Eck wuchtete.

Die endgültige Entscheidung folgte 13 Minuten später. Roussos foulte Joker Melkadze und Sheydaev zimmerte den Ball direkt in die Tormitte. Kotsaris war mit den Fingerspitzen zwar noch dran, aber der Ball kullerte dennoch über die Linie.

Den Schlusspunkt setzte erneut Innenverteidiger Chernov, der nach einer Flanke von Melkadze aus zehn Meter punktgenau ins rechte Eck einköpfte.

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