Cavani wurde in der 63. Minute des Feldes verwiesen, nachdem sich sein Gegenspieler Gonzalo Jara aufgrund eines kleinen Kontaktes theatralisch fallen ließ. Teamkollege Fucile musste nach einer harten Grätsche gegen Alexis Sanchez vorzeitig in die Kabine.
Auch der Übungsleiter der Urus wurde auf die Tribüne strafversetzt, als er nach der Fucile-Entscheidung außerhalb der Coaching-Zone auf den Schiedsrichter einredete. Zur 0:1-Niederlage und dem Turnier-Aus gegen die Chilenen sagte er: "Ich hätte es mir gewünscht, anders zu verlieren. Die Zeitlupen zeigen die Realität."
Niederlage hat "einen bitteren Nachgeschmack"
Tabarez verteidigte Cavani und befand, dass dieser nichts Unrechtes getan habe. Zum Spiel insgesamt fasste der Trainer zusammen: "Wir wussten, wo wir stehen. Wir wissen auch, dass die Zuschauer in einer engen Partie Einfluss von den Rängen nehmen können. Doch die unberechtigten Platzverweise haben einen bitteren Nachgeschmack."
Nach der Grätsche von Fucile verließ der Coach dann die Coaching-Zone, um den Schiedsrichter seinen Unmut zu verdeutlichen, weshalb dieser ihn auf die Tribüne verbannte. Tabarez zeigte sich aber reumütig: "Es war vielleicht falsch, aus der Zone zu gehen, doch ich habe den Schiedsrichter drauf hingewiesen, dass der Platzverweis unnötig war."
Edison Cavani im Steckbrief