"Hurensohn"-Geschichte "erfunden"

Von Adrian Franke
Neymar will die Anschuldigungen nicht auf sich sitzen lassen
© getty

Nach Abpfiff des Copa-America-Duells mit Kolumbien (0:1) sah Brasiliens Neymar wegen Unsportlichkeiten die Rote Karte, unter anderem legte er sich mit mehreren Gegnern auf dem Platz an. Doch vor allem eine heftige Schiedsrichter-Beleidigung soll die hohe Vier-Spiele-Sperre verursacht haben - jetzt wehrte sich der Offensivmann entschieden.

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"Im Spieler-Tunnel ist praktisch nichts passiert. Ich wartete auf den Schiri um ihn zu fragen, warum er mich vom Platz stellte. Dann kam es zum Chaos und die Security kam, weil sie dachte, ich bin nervös und wolle den Schiri schlagen. Am Ende wurde daraus eine Geschichte erfunden", berichtete Neymar bei TV Globo seine Sicht der Dinge.

Schiedsrichter Enrique Osses hatte allerdings eine ganz andere Version parat. Laut der Marca schrieb er in seinen Bericht: "Er wartete auf mich und beleidigte mich."

Im Wortlaut soll das wie folgt ausgesehen haben: "Du willst auf meine Kosten berühmt werden, du Hurensohn." Die AS vermeldete zudem sogar, dass Neymar den Unparteiischen am Nacken packte und von Mitspieler David Luiz weggezogen werden musste.

In jedem Fall ist die Copa für Neymar durch die Sperre vorzeitig beendet, weiter erklärte er seine vorzeitige Abreise: "Ich bin jetzt nach Hause, weil es mich innerlich getötet hätte, dort zu bleiben, aber nicht spielen zu können. Ich habe die Entscheidung nach einem Gespräch mit meinem Vater getroffen. Dunga und der Sportdirektor waren damit einverstanden."

Neymar im Steckbrief

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