FIFA-Arzt verpflichtet Vereine

SID
Lokeren Fans gedenken den an Herzversagen verstorbenen belgischen Profi Gregory Mertens
© getty

Michel D'Hooghe, Chefmediziner des Weltverbands FIFA, hat nach dem Herztod zweier belgischer Spieler die Vereine weltweit zu mehr Achtsamkeit aufgerufen.

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Michel D'Hooghe, Chefmediziner des Fußball-Weltverbands FIFA, hat nach dem Herztod zweier belgischer Spieler die Vereine weltweit zu mehr Achtsamkeit aufgerufen.

Am Montag verstarb Tim Nicot (23) von Drittliga-Aufsteiger FCO Beerschot-Wilrijk, nachdem er bei einem Freundschaftsturnier in Hemiksen aufgrund eines Herzstillstandes bewusstlos zusammengebrochen war. Knapp zwei Wochen zuvor war Gregory Mertens (24) an den Folgen eines Herzinfarkts verstorben.

Erste-Hilfe-Kurs für Profis

D'Hooghe schlug auch deshalb vor, dass mindestens einem Spieler einer jeden Mannschaft detailliert beigebracht wird, im Notfall eine Herz-Ryhthmus-Massage durchführen zu können. Zudem forderte der Mediziner sämtliche Vereine auf, sich Defibrillatoren zuzulegen.

"Ich kann es nicht akzeptieren", sagte D'Hooghe, "wenn Vereine sagen, dass die Kosten dafür zu hoch seien. Wie hoch ist der Preis eines Menschenlebens? Defibrillatoren kosten viel weniger als ein Transfer."