Mr. Been mit den Geldkoffern

Von Oliver Birkner / Ben Barthmann
Mister Bean, also Mister Been sucht Anlegemöglichkeiten für 250 Millionen Euro
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Premier League

Von Ben Barthmann

Lappen des Spieltags: Wer nun auch immer schuld daran ist, die Szenen nach Abpfiff der Begegnung zwischen Aston Villa und West Bromwich Albion waren definitiv nicht schön. Hunderte Fans stürmten den Platz, manche friedlich, manche weniger friedlich. Die Polizei hielt anschließend mehrere Verletzte, unter anderem eine schwere Kopfwunde bei einem Fan, einen geklauten Schuh von Fabian Delph, das geklaute Kapitänsarmband der Villains, geklauten Rasen, und mindestens einen gebissenen (!) Spieler fest. "Es war erschreckend, jemand versuchte, mir meine Schuhe auszuziehen, ich wurde geküsst und gebissen", so Delph.

Immerhin das Kapitänsarmband ist wieder zurück. Villa-Masseur Alex Butler wurde über Twitter aktiv und setzte auf eine Rückkehr der Glücks-Binde das Match-Trikot von Gegner Scott Sinclair als Belohnung aus, "um uns auch in weiteren Runden des FA Cups zu sehen". Tatsächlich war das schwarze Band nur wenige Stunden später wieder an angestammter Stelle. Ein gewisser Rob Taylor meldete sich, heimste das Sinclair-Trikot ein und feierte sich anschließend noch auf seinem Twitter-Account. Intelligenz ist offenbar nicht jedermanns Sache, hat die Polizei doch inzwischen Ermittlungen eingeleitet.

Teambuilding des Spieltags: Was heißt eigentlich "Schuster bleib bei deinen Leisten" auf Englisch? Ist auch egal, denn Ronaldo Koeman ist ja bekanntlich kein Engländer. Der Niederländer nutze die Pause im Ligabetrieb jedenfalls für einen Trip mit seiner Mannschaft in die Schweiz. Klar, Teambuilding ist angesagt. Dafür muss es auch nicht Katar oder Abu Dhabi sein, der Winter in den Alpen ist mehr als genug.

"Wir haben versucht Ski zu fahren", hielt Verteidiger Jose Fonte fest und traf damit den Nagel auf den Kopf. Fonte selbst war ganz offensichtlich nicht der sicherste auf den Brettern und auch Kollege Graziano Pelle machte es nicht besser. Mehr als einmal küssten sie unsanft den Boden, Kratzer im Gesicht inklusive. Und Koeman - dieser Teufelskerl - hatte noch nicht genug.

Der Coach schickte seine Spieler auch noch in die Halle zum Eishockey. Nicht unbedingt die Paradedisziplin der Saints, die ersten Minuten auf dem Eis glichen mehr einer Kreisliga-Begegnung: Technisch ausbaufähig, böse Fouls und noch bösere Schwalben. Southampton ließ es sich nicht nehmen, ein Video zu veröffentlichen. Immerhin mit dem beruhigenden Hinweis: "No footballers were hurt during the making of this video."

Talent des Spieltags: Was David Beckhams Sohn nicht geschafft hat, versucht jetzt Theo Pires. Der Siebenjährige ist seit Anfang März offiziell Jugendspieler des FC Arsenal. Der Name verrät schon: Arsenal-Legende incoming. Als Sohn von Robert Pires, ausgestattet mit einem Selfie gemeinsam mit Alexis Sanchez und einem Stadionbesuch mit Thierry Henry, zog er in die Gunners-Akademie ein. Da kann eigentlich gar nicht mehr schiefgehen.

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