Rassismus-Vorwürfe in Australien

SID
Ali Abbas (r.) spielt seit 2012 für Sydney
© getty

Rassismus-Vorwürfe gegen Profi-Spieler sorgen im australischen Fußball für Unruhe. Der irakische Ex-Nationalspieler Ali Abbas vom Spitzenklub Sydney FC beschwerte sich im Derby gegen die Western Sydney Wanderers beim Schiedsrichter wegen angeblicher Beleidigungen durch mehrere Gegenspieler.

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Nach dem Schlusspfiff begründete der 27-Jährige seinen Wutausbruch mit Verunglimpfungen seiner Herkunft, Religion und Kultur durch Wanderers-Spieler.

"Ich komme aus einem anderen Land und respektiere in Australien alles und jeden. Ich erwarte aber den gleichen Respekt auch für mich, und wenn man mir feindselig begegnet, werde ich aggressiv", sagte der 2012 mit einem australischen Pass ausgestattete Abbas zu seinem Temperamentsausbruch.

FFA kündigt Untersuchung an

Sein Verein legte offiziell Beschwerde beim nationalen Verband FFA gegen Wanderers-Spieler ein. Der FFA kündigte eine Untersuchung der Vorwürfe an.

Abbas, der 2007 mit Iraks Nationalelf den Asien-Cup gewann und später während einer Australien-Reise mit der U23-Auswahl seines Heimatlandes in "Down under" um Asyl bat, behielt übrigens auf dem Platz sportlich das letzte Wort: Sein Strafstoß kurz vor dem Schlusspfiff besiegelte den 3:1-Erfolg seines Teams gegen die Wanderers.

Ali Abbas im Steckbrief

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