FIFA übergibt Kompetenzen an DFB

SID
Der DFB bekommt in Zukunft eine weitere Aufgabe zugesprochen
© getty

Die FIFA will die Lizenzierung von Spielerberatern ab 2015 den Nationalverbänden überlassen. Somit wird unter anderem der DFB die Berater mit Beginn des neuen Jahres reglementieren und bewerten, und das nach strengeren Vorgaben als bisher.

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Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe.

Noch ist es Angehörigen von Fußballprofis nach geltenden FIFA-Regeln erlaubt, Spieler bei Vereinswechseln oder Vertragsverlängerungen auch ohne Lizenz zu vertreten. Dasselbe gilt für Rechtsanwälte, die derzeit ohne Genehmigung der FIFA mitverhandeln und mitverdienen können. Gemeinsam mit dem Verband der Spielervermittler und dem DFB hat die Deutsche Fußball Liga (DFL) eine Arbeitsgruppe gegründet, die bis Mitte des Jahres verbindliche Standards für Vermittler erstellen soll.

"Qualität der Beratung erhöhen"

"Unser primäres Ziel ist es, die Transparenz, aber auch die Qualität der Beratung zu erhöhen", sagte DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig dem Spiegel, "wir wollen die Berater nicht per se verteufeln. Es ist wichtig, die guten von den schlechten, die seriösen von den unseriösen zu trennen."

Demnach sollen künftig alle deutschstämmigen oder in Deutschland lebenden Berater durch ein Ratingsystem bewertet werden, das ihre Kompetenz in der Finanz- oder Versicherungsberatung prüft. Noch sei nicht entschieden, ob die Noten durch eine externe Ratingagentur oder eine interne Qualitätserhebung vergeben werden, heißt es in dem Bericht. "Es werden wahrscheinlich nicht alle Berater hurra schreien, wenn wir unsere Pläne konkretisieren", sagte Rettig.

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