Unterwäsche-Party in Miami

Von SPOX
Schau mir in die Augen, Kleines: Beckham und Ronaldo 2017 vereint?
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Primera Division

Von Frank Oschwald

Eklat des Spieltags: Seit dem Wurf eines Schweinekopfes im El Clasico hatte man eigentlich nicht damit gerechnet, dass so etwas zu toppen sein wird. Bis zum Samstag. Zugegeben, hatte dieser Schweinekopf damals noch eine gewissen symbolische Bedeutung, so hat das, was im El Madrigal zwischen Villarreal und Celta Vigo von Statten ging, überhaupt keinen Sinn.

In der 88. Minuten beim Stand von 0:1 flog ein Tränengasgeschoss auf den Rasen. Spieler und Fans waren gleichermaßen erschrocken. Sofort entstand eine dichte Rauchwolke und die Partie musste 25 Minuten unterbrochen werden. "Zunächst dachten wir, dass es sich um normale Bengalos handelt", zeigte sich Celta-Trainer Luis Enrique erschrocken.

Bei der letzten großen Wurfgeschoss-Party war Luis Enrique noch selbst aktiv. Zwar stand er nicht auf dem Platz, aber den netten Empfang von Luis Figo im Camp Nou durfte er live von der Bank aus miterleben. Ob jetzt Klappmesser, Schweinsköpfe oder Tränengaspatronen - man muss sich doch fragen, wie die Täter diese Sachen unbemerkt ins Stadion schmuggeln konnten. Im Übrigen: Der Bösewicht wurde bisher noch nicht geschnappt.

Der Versuch des Spieltags: Sergio Ramos ist nun wirklich kein Kind von Traurigkeit. Gefühlt ist der heißblütige Innenverteidiger in jedem Spiel latent rot-gefährdet. Da dürfte es also doch ein Leichtes sein, sich im Spiel gegen Getafe (3:0) eine Gelbe Karte abzuholen. Es wäre Ramos' 8. Verwarnung gewesen, damit wäre er im nächsten Spiel gegen Elche gesperrt und könnte in zwei Wochen befreit im Madrid-Derby aufspielen.

Doch so sehr es der 27-Jährige auch versuchte, er bekam einfach keine Verwarnung. Übertriebene Tacklings, sinnlose Bodychecks - alles half nichts. Entweder seine Opfer gingen ungewohnt untheatralisch zu Boden (manchmal auch gar nicht) oder aber er flog mit seiner Grätsche in Kniehöhe einfach am Gegenspieler vorbei. So ist das eben, wenn man etwas unbedingt will. Ramos ging in jedem Fall mit einer weißen Weste vom Platz.

Teamkollege Luka Modric hatte da mehr Glück. Er holte sich seine 5. Gelbe Karte ganz einfach ab, in dem er an der Mittellinie einfach mal einen Big Save auspackte. Das hatte Ramos in seinem Potpourri an unsportlichen Aktionen dann nicht mehr parat.

Der kalte Schauer des Spieltags: Cristiano Ronaldo ist derzeit ja gesperrt. Macht Real aber gar nichts, denn auch ohne den Weltfußballer läuft's derzeit wie geschmiert. Frei nach dem Motto: "Real kann auch ohne CR7".

Und schon ranken sich die Gerüchte um den Portugiesen. Gut, jetzt nicht zwingend in naher Zukunft. Viel mehr wird vermutet, dass der Ronaldo 2017 wechseln könnte. Nach Miami. Zu David Beckham und seinem neuen MLS-Klub.

Wie wundervoll es einfach wäre. Sie könnten zusammen Freistöße treten, elegant am Pool abhängen oder einfach nur gut aussehen. Das können sie beide. Aber das absolute Highlight wäre wohl eine gemeinsame Unterwäsche-Collection. Nicht.

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