Zehn Geisterspiele als Strafe

SID
Felipes (l.) Team muss zwölf Heimspiele in 100 Kilometer Entfernung austragen
© getty

Die brutalen Fan-Ausschreitungen am vergangenen Sonntag im WM-Land Brasilien haben den beiden beteiligten Klubs heftige Strafen eingebracht. Atlético Paranaense muss zwölf Heimspiele mindestens 100 Kilometer entfernt von der Heimatstadt Curitiba austragen, davon sechs ohne Zuschauer.

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Für Vasco da Gama aus Rio de Janeiro lautete das Strafmaß acht Partien, vier davon als Geisterspiele.

Atlético, das als Tabellendritter im kommenden Jahr am Libertadores Cup teilnimmt, erhielt zudem eine Geldstrafe von umgerechnet 43.400 Euro. Für Vasco, das nach dem 1:5 den Gang in die zweite Liga antreten musste, wurde eine Buße von 24.800 Euro ausgesprochen. Beide Parteien können noch Einspruch einlegen.

Schiedsrichter muss sich verantworten

Bei wüsten Schlägereien während des Spiels hatten vier Fans ernstere Verletzungen erlitten, die TV-Bilder lösten rund sieben Monate vor Beginn der WM in Brasilien weltweit Entsetzen aus.

Schiedsrichter Ricardo Ribero muss sich wegen seiner Entscheidung, das Spiel trotz bestehender Sicherheitsrisiken fortzusetzen, ebenfalls vor dem Sportgericht verantworten.