Spiel-Manipulation? Daum wehrt sich

Von Arne Behr
Christoph Daum wird im Zusammenhang mit seiner Trainertätigkeit in Brügge belastet
© getty

Christoph Daum ist im Zusammenhang mit seiner Trainertätigkeit beim FC Brügge durch einen ehemaligen Ermittler der UEFA unter Manipulationsverdacht geraten. Dabei geht es um die Europa League-Begegnung der Belgier gegen NK Maribor im Jahr 2011 (4:3). Der Trainer, mittlerweile bei Bursaspor aktiv, wehrt sich.

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"Solche Autoren würde man besser der Rubrik Märchenerzähler zuordnen", kommentierte der 59-Jährige gegenüber der "Bild" die Andeutungen des ehemaligen UEFA-Ermittler Rudolf Stinner im am kommenden Dienstag erscheinenden Buch "Der Gekaufte Fußball - Manipulierte Spiele und betrogene Fans".

Stinner berichtet darin von riesigen Summen, die 20 Minuten vor Spielende plötzlich auf einen Sieg des Auswärtsteams Brügge platziert worden seien. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Belgier noch mit 0:3 zurück, am Ende einer spektakulären Aufholjagd gewann die Daum-Mannschaft die Partie dann noch mit 4:3.

"Ungewöhnliche Dinge kann man nicht immer gleich kriminalisieren. Es gibt fußballerische Erklärungen für dieses Wunder", erklärte Daum weiter: "Wir haben nach dem 0:3 auf Dreierkette umgestellt, Maribor mit zwei eingewechselten Stürmern zu offensiv gespielt."

Christoph Daum im Steckbrief

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