Mourinho sauer auf Schiri und Bayern-Spieler

Von Marco Heibel
Jose Mourinho war im Supercup-Finale überhaupt nicht zufrieden mit der Leistung des Unparteiischen
© getty

Chelsea-Trainer Jose Mourinho hat das Schiedsrichtergespann um Jonas Eriksson für die 6:7-Niederlage nach Elfmeterschießen im europäischen Supercup gegen Champions-League-Sieger Bayern München verantwortlich gemacht. Auch das Verhalten der Bayern-Spieler erzürnte den Portugiesen.

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"Ich bin enttäuscht, weil meiner Meinung nach das bessere Team verloren hat, das Team, das den Sieg mehr verdient gehabt hätte", sagte Mourinho nach dem Spiel in der Mixed Zone. Was passiert sei, füge sich bestens ein in seine ganz persönliche "Geschichte mit der UEFA", führte der 50-Jährige aus.

Dabei bezog sich Mourinho besonders auf den Platzverweis gegen Ramires in der 86. Minute nach hartem Einsteigen gegen Mario Götze: "Man tötet ein Finale nicht mit so einer zweiten Gelben Karte." Ein englischer Schiedsrichter hätte es bei einer Ermahnung belassen und die Bayern-Spieler "aufgefordert, mit den Schwalben aufzuhören", legte Mourinho nach.

Mourinho beklagt Nachspielzeit

Auch die Entscheidung Erikssons, in der zweiten Hälfte der Verlängerung eine Minute nachspielen zu lassen und den Bayern so wenige Sekunden vor dem Abpfiff noch den 2:2-Ausgleich durch Javi Martinez zu ermöglichen, bezeichnete Mourinho als "sehr eifrig".

Bayern-Coach Guardiola reagierte nach der Partie gegenüber "Sport Bild" gelassen auf die Kritik seines langjährigen Gegenspielers: "Das ist seine Meinung. Es ist normal, dass er meint, dass sein Team mehr verdient gehabt hätte. Ich habe aber auch meine Meinung."

Durch den Sieg nach Elfmeterschießen gewann Bayern München am Freitag erstmals in seiner Vereinsgeschichte und als erste deutsche Mannschaft überhaupt den europäischen Supercup.

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