Für die vielen Fans in Deutschland, die nicht nach Katar reisen, bedeute eine Winter-WM 2022 "Public Viewing auf Schlittschuhen bei Minus-Graden. Wenn die Entscheidung damals wirklich falsch war, muss man sie aufheben und darf durch eine WM-Verschiebung nicht neue Belastungen für bisher Unbeteiligte verursachen."
Erfreut über Blatter
Er sei zwar einerseits erfreut über die Kehrtwende des FIFA-Präsidenten Joseph S. Blatter, "weil dadurch deutlich wird, was für eine eklatante Fehlentscheidung" die Vergabe gewesen sei, sagte Zwanziger. Die Mehrheit des FIFA-Exekutivkomitees, dem auch er selbst angehört, habe gegen ein faires Vergabeverfahren verstoßen.
Andererseits sei er "aber auch sehr erstaunt, dass eine Reihe von Leuten, die kurz nach der Entscheidung für Katar von Korruption gesprochen haben und das ganze Exko am liebsten erschossen hätten, jetzt sehr schnell einknicken. Was soll das?"
Blatter, Boss des Weltverbandes FIFA, hatte in der vergangenen Woche eine bemerkenswerte 180-Grad-Wende vollzogen. Der Schweizer sprach sich plötzlich eindeutig dafür aus, 2022 im milderen Winter zu spielen. Eine WM im katarischen Sommer sei "nicht durchführbar", das Exekutivkomitee werde seinem Vorschlag sicherlich folgen.
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