Trainer Lucescu: "Liverpool ist nicht Real Madrid

Von Marco Heibel
Trainer Mircea Lucescu lässt sich von seinen Spielern nach den Gewinn der Meisterschaft feiern
© getty

Schachtjor Donezks Trainer Mircea Lucescu rät seinem Star Henrikh Mkhitaryan von einem Wechsel zum FC Liverpool ab. Der Rumäne sieht in einem Transfer Mkhitaryans an die Anfield Road eine Verschlechterung. Englischen Medienberichten zufolge soll sich der Armenier dennoch für die Reds und gegen Borussia Dortmund entschieden haben.

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"Es ist seine Entscheidung, aber er kann seine Meinung noch ändern, weil ich glaube, dass ein Wechsel nach Liverpool ein Fehler wäre", sagte Lucescu der ukrainischen Sportseite "terrikon.com".

"Ich könnte nachvollziehen, wenn er die Chance hätte, zu einem Verein zu wechseln, der über Schachtjor steht, wie Barcelona oder Real Madrid. Aber nicht viele Klubs sind über unserem Level, und Liverpool oder Tottenham gehören sicher nicht dazu", führte Lucescu aus.

Lucescu rät Mkhitaryan zum Bleiben

Der rumänische Erfolgstrainer, der Schachtjor 2009 zum UEFA-Cup-Sieg geführt hatte, nannte weitere Argumente für einen Verbleib Mkhitaryans: "Das gesamte Team hilft ihm, indem es ihn einsetzt und ihm so die Tore ermöglicht, die ihn begehrt machen." Auch weil Mkhitaryan bei Schachtjor Fehler machen dürfe, sei er beim ukrainischen Serienmeister an der richtigen Adresse, so Lucescu.

Nach Informationen des "Mirror" soll der Armenier seinen Wechsel an die Anfield Road in den letzten Tagen deutlich forciert haben. Weiterhin soll der FC Liverpool bereit sein, die geforderten 30 Millionen Euro Ablöse für den 25-fachen Torschützen der abgelaufenen Meisterschaftssaison in der Ukraine zu bezahlen. Allerdings würden die Verhandlungen stocken, weil noch eine dritte Partei in Armenien Anteile der Transferrechte Mkhitaryans hält.

Am Montag noch hatte der "Kicker" berichtet, dass Mkhitaryan sich für Borussia Dortmund entschieden habe. Auch die Vereinsführung von Schachtjor bestätigte, dass bislang allein der BVB ein offizielles Angebot für den 24-Jährigen abgegeben hat.

Mircea Lucescu im Steckbrief