Schottische Liga-Reform abgelehnt

Von Adrian Bohrdt
Die große Reform im schottischen Profi-Fußball bleibt vorerst aus
© getty

Der schottische Profifußball wird vorerst nicht reformiert. Geplant war, die Profi-Ligen umzustrukturieren und ein neues Playoff-System einzuführen. Diese Ideen wurden bei einer Abstimmung der Erstliga-Klubs am Montag abgelehnt: Zwei Vereine stimmten gegen den Vorschlag.

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Die Reform hätte beinhaltet, dass die 42 Profiklubs nur noch in drei statt wie bisher in vier Ligen gespielt hätten. In den ersten beiden Ligen wären je zwölf Teams angetreten, in der dritten Liga 18.

Derzeit gibt es unter den zwölf Teams der Premier League drei Divisionen der Scottish Football League mit zehn Mannschaften.

Weiter lautete das Konzept, nach der Hälfte der Saison in ein Playoff-System überzugehen, bei dem die Teams der ersten zwei Ligen in drei Gruppen bestehend aus je acht Klubs eingeteilt worden wären.

Diese hätten dann ihre jeweiligen Platzierungen, sowie Meisterschaft beziehungsweise Auf- und Abstieg ausgespielt.

Zwei Klubs lehnen Reform ab

Die Erstligisten FC St. Mirren und FC Ross County stimmten gegen die Päne. Zugelassen wäre eine Gegenstimme gewesen, um das Projekt anschließend den Vereinen der unteren Ligen am Freitag vorzustellen.

"Man muss zu seiner Meinung stehen. Aber ich denke, es gibt einen Weg, die Meinung aller unter einen Hut zu bekommen. Und dafür werde ich gerne hart arbeiten", erklärte St. Mirrens Vorstandsvorsitzender Stewart Gilmour.

Stewart Milne, Vorstandsvorsitzender des FC Aberdeen, zeigte sich anschließend verärgert über die Haltung des Kollegen: "Vor allem einen Verein muss man fragen, was ihr Plan ist: Den FC St. Mirren." Die Chance auf eine Umstrukturierung sei wegen zwei Vereinen gescheitert, "worin niemand eine Logik sieht".

Es bestehe jetzt die Möglichkeit, die Reform innerhalb der nächsten drei Jahre nochmals auf die Agenda zu setzen. "Das ist der Status Quo", erklärte Milne.

Der Spielplan der Premier League