Gascoigne nach Entzug zurück in England

Von Simon Klaus
Ex-England-Star Paul Gascoigne bei einer Charity-Veranstaltung neben einer Flasche Wasser
© getty

Der ehemalige englische Nationalspieler Paul Gascoigne ist nach einem seinem Aufenthalt in einer Entzugsklinik in Phoenix/Arizona nach England zurückgekehrt.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Drei Ärzte dachten, dass ich es nicht schaffe. Ich habe das durchgemacht, den Tod. Ich war tot", erklärte der 45-Jährige nun gegenüber der "Sun on Sunday".

Nach einem Rückfall Anfang diesen Jahres, als er als Bühnengast für eine Wohltätigkeitsveranstaltung zu schluchzen und zu stammeln begann, war Fußball-England schockiert. Prominente Freunde "sponsorten" daraufhin die Entzugskur für das einstige Fußball-Idol.

"Ich sah wie eine Leiche aus"

Die notwendige Verlegung von der Entzugsklinik auf die Intensivstation bezeugt die Schwere der gesundheitlichen Probleme Gascoignes. So erzählte er, wie er mit den Knöcheln, Knien, der Brust und den Armen ans Bett gebunden, aufgewacht sei, damit die Kanülen sich nicht lösen konnten. Seine Ärtze hätten ihm gesagt, dass das die schlimmste Entgiftung gewesen sei, die sie je erlebt hätten. Eigenem Bekunden nach wurde er "mit mehr Medikamenten vollgepumpt als jeder andere Patient".

Seine "letzte Chance" will Gascoigne unbedingt nutzen: "Das muss eine Inspiration sein, dass mir das nie wieder passiert. Ich dachte ich sei dabei mich zu verabschieden. Ich sah wie eine Leiche aus. Ich war ein totales Wrack", resümierte er.

"Diesmal wird alles anders"

Nach mehreren und Drogen- und Alkoholkuren sowie einer Zwangseinweisung in die Psychiatrie 2008 bleibt abzuwarten, ob Gascoigne es diesmal schaffen wird. "Ich kann nicht oft genug sagen, wie sehr es mir leidtut für die Menschen, die ich hängengelassen habe", beteuerte der 57-malige englische Nationalspieler. Er wolle beweisen, "dass es diesmal anders sein wird".

Paul Gascoigne im Steckbrief