Primera Division
Spiel des Spieltags: Der FC Valencia und die Nachspielzeit. Vergangene Woche siegten die Che durch ein Tor von Jonas in letzter Minute. Und auch an diesem Spieltag traf Roberto Soldado bei Espanyol in der ersten Minute der Nachspielzeit zum 3:2.
Allerdings weiß man in Spanien spätestens seit Malagas Sekundentod in Dortmund, was in den Nachspielminuten alles möglich ist. In der 94. Minute erzielte Sergio Garcia den Ausgleich für Espanyol. "Das Tor hat zwar Sergio gemacht, es konnte aber nur durch die Kraft des Stadions entstehen", meinte Trainer Javier Aguierre.
Die Schlussphase war nervenaufreibend. Erst in der 82. Minute ging Espanyol zum zweiten Mal in Führung, bevor Jonas für Valencia ausglich. Für Valencias Trainer Ernesto Valverde fühlte sich das Unentschieden wie eine Niederlage an. Und das in einem Spiel, in dem Espanyol drei, wenn nicht sogar vier Elfmeter hätte bekommen können.
Doch Schiedsrichter Jose Luis Gonzalez Gonzalez hatte nicht seinen besten Tag und zeigte in der wilden Schlussphase dem Auswechselspieler Raul Rodriguez wegen Meckerns die Rote Karte.
Spieler des Spieltags: Bei Deportivo La Coruna zeigt die Formkurve weiter stark nach oben. Zum ersten Mal seit dem 13. Spieltag haben die Galicier die Abstiegsränge verlassen. Ein 4:0 bei UD Levante lässt die Fans weiter von der Neuauflage von Super-Depor schwärmen. Es war schon der vierte Sieg in Folge und damit natürlich auch die beste Serie der Saison. Am Wochenende brachte ein Mann aus der ursprünglichen Super-Depor-Zeit die Mannschaft auf Kurs. Juan Carlos Valeron erzielte sein erstes Saisontor. Der 37-Jährige Spielmacher hatte zum letzten Mal am 29. August 2009 einen Treffer in der Primera Division erzielt. Zur Zeit klappt bei Depor einfach alles.
Sonst so? Es war das Spiel Erster gegen Letzter in der Segunda Division. Der FC Elche empfing CD Xerez. Der Tabellenführer gewann mit 2:1. So weit, so normal. Doch Elche musste bis kurz vor Schluss auf den Siegtreffer warten. Den markierte Albacar per Elfmeter. Viel interessanter war aber, was sich zuvor an der Seitenlinie abgespielt hatte. David Prieto, der nach einer Viertelstunde die Führung für Xerez erzielt hatte, hatte wegen Handspiels im Strafraum die Rote Karte gesehen und war darüber ziemlich erbost. Seinen Frust bekam in bester Jürgen-Klinsmann-Manier das Dach der Ersatzbank zu spüren. Wie beim Aufschwung am Reck hielt sich Prieto am Dach fest und trat mit ordentlich Frust das Plastikdach durch. Wie der Batterien-Hersteller bei Klinsmann dürfte sich auch der Dach-Sponsor über den ungewöhnlichen Werbeeffekt freuen.
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