Parreira gegen einen Europa-Wechsel Neymars

SID
Neymar ist Brasiliens Hoffnungsträger für die Heim-WM 2014
© getty

Carlos Alberto Parreira hat sich gegen einen Wechsel Neymars zu einem europäischen Topklub vor der WM 2014 ausgesprochen. Das Ausnahmetalent selbst kokettiert weiterhin damit, will sich aber Zeit lassen.

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"Wir sind nah dran an der WM, und es wäre nicht gut, wenn er jetzt von Brasilien nach Europa umziehen würde", sagte Carlos Alberto Parreira, Technischer Koordinator der brasilianischen Nationalmannschaft.

"Neymar ist ein Puzzlestück, das schwierig einzubauen ist, und wir müssen dabei verschiedene Aspekte berücksichtigen", sagte der 70-Jährige am Rande der Kader-Bekanntgabe für die Länderspiele gegen Italien (21. März) und Russland (25. März) aus. "Es wäre ja nicht nur der Wechsel eines Teams, sondern auch eine Änderung im Leben", so Parreira weiter.

Eine Anpassung an eine neue Umgebung sei immer schwierig und langwierig, gibt der Weltmeister-Coach von 1994 zu bedenken. In Brasilien habe er seine Familie, seinen kleinen Sohn, seine festen Strukturen. Zudem habe er finanziell einen Aufschlag bekommen, um hier zu bleiben.

"Zeit ist noch nicht gekommen"

Neymar hat einen bis 13. Juli 2014 gültigen Vertrag beim FC Santos. Der FC Barcelona gilt als heißester Kandidat im Rennen um den torgefährlichen Dribbelkünstler. Doch der 21-Jährige nannte jüngst auch Bayern München als interessante Alternative für den Wechsel nach Europa.

In der "Jo Soares Talkshow" erklärte Neymar: "Ich träume davon, eines Tages in Europa zu spielen. Für jeden Spieler gibt es einen richtigen Zeitpunkt. Manche gehen, wenn sie noch jung sind, andere warten etwas länger. Meine Zeit ist noch nicht gekommen. Wenn ich merke, dass der richtige Moment da ist, gehe ich nach Europa."

Er betonte außerdem, dass er keine Präferenz für einen bestimmten Klub habe: "Ich mag sie alle. Ich habe Idole in all diesen Vereinen." Real Madrid, der FC Barcelona und der FC Bayern München seien allesamt "großartige Klubs".

Neymar im Steckbrief