Die Bundesliga ist auf dem Vormarsch!

Von SPOX
Das ist Europas Top-Elf: Die Aufsteiger des Monats
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Mittelfeld

Mario Götze (Borussia Dortmund, Sprung von Platz 186 auf 75)

Durch seine Verletzung, die ihn die komplette Rückrunde der Vorsaison kostete, war Götze nicht in der Lage, damals Punkte zu sammeln und stürzte im Ranking bis auf Platz 682 ab.

Seit November ging es jedoch wieder um über 500 Plätze rauf, da Götze vor allem in der Königsklasse brillante Leistungen zeigte.

Im Februar waren vor allem seine Auftritte in der Bundesliga wertvoll.

Götze bereitete zwei Tore vor, nur drei Spieler waren in diesem Zeitraum besser (Stefan Kießling, Philipp Lahm und Arjen Robben).

Hinzu kam das Elfmetertor beim 1:1 gegen Gladbach - der erste Strafstoß seiner gesamten Bundesligakarriere.

Es dürfte nicht verwundern, wenn der Dortmunder auch in den kommenden Monaten weiter Plätze gutmacht, da nun nach und nach seine "Verletzungsmonate" aus dem Ranking purzeln werden.

Stefan Aigner (Eintracht Frankfurt, Sprung von Platz 676 auf 318)

Im vergangenen Jahr kickte Aigner noch in Liga 2 und tauchte folglich nicht im Ranking auf. In dieser Saison ist Aigner so etwas wie der heimliche Star der Eintracht und durfte bisher jedes einzelne Pflichtspiel von Beginn an bestreiten.

Er überzeugte zuletzt auch ganz vorne im Sturmzentrum und agiert äußerst flexibel. Im Februar kam er jedoch auf seiner angestammten Position im rechten Mittelfeld zum Einsatz und bereitete beim 2:0-Auswärtsdreier in Hamburg beide Treffer von Srdjan Lakic vor.

Ein eigenes Tor gelang ihm zwar nicht, dafür verzeichnete er den absoluten Topwert bei Frankfurt, was das Auflegen von Torschüssen angeht: Neun Stück waren es im Februar. Seinen Aufstieg zum unumstrittenen Bundesligaspieler veranschaulicht auch das Ranking: Zum Saisonstart stand Aigner noch auf dem 1853. Platz.

Valentin Eysseric (OGC Nizza, Sprung von Platz 918 auf 415)

Die Kurve des 20-Jährigen zeigt aus denselben Gründen steil nach oben wie bei Frankfurts Aigner. Der offensive Mittelfeldspieler stand vergangene Saison noch beim Zweitligisten AS Monaco unter Vertrag und wurde daher erst seit dieser Spielzeit in die Wertung aufgenommen.

Neben Saint-Etienne gehört Nizza zu den Überraschungsmannschaften der Ligue 1 und hat auf Rang fünf liegend gute Chancen, einen europäischen Wettbewerb zu erreichen. Im Februar verlor Nizza kein Spiel, Eysseric war mit zwei Treffern bei vier Einsätzen bester Torschütze des Teams.

Auch gab kein OGC-Spieler in diesem Monat mehr Torschüsse ab (8, wie Teamkollege Eric Bautheac). Kein Wunder also, dass der gefährliche Eysseric 13 Mal gefoult wurde - nur Lorients Yann Jouffre (15) und Ajaccios Johan Cavalli (14) bekamen öfter auf die Socken.

Allerdings wird er nun länger nicht mehr sportlich in Erscheinung treten. Für sein brutales Foul an Jeremy Clement vom AS St. Etienne am 2. März wurde Eysseric für elf Spiele, also den kompletten Rest der Saison, gesperrt. Clement erlitt bei dem Tackling einen Knöchelbruch.

Romain Alessandrini (Stade Rennes, Sprung von Platz 973 auf 641)

Der 23-Jährige ist ein sehr offensiver Linksaußen, der bis zur letzten Spielzeit noch für den Zweitligisten Clermont Foot auflief und dort schon in 68 Ligapartien stolze 22 Mal traf.

Alessandrini überzeugt nun auch in seinem Ligue-1-Debütjahr und steht aktuell bei zehn Buden in 22 Begegnungen.

Er sucht häufig das Dribbling, allein im Februar war dies sieben Mal der Fall - höchstwert bei Stade Rennes.

Der Franzose steht auch bei den Flanken ganz weit vorne.

Kein Spieler aus seinem Team, das derzeit auf Rang acht liegt und nur vier Zähler Rückstand auf Platz fünf vorzuweisen hat, schlug im Februar mehr Flanken aus dem Spiel heraus (14).

Folgerichtig also neben seinem Aufstieg zum Erstligakicker auch der Sprung im Castrol-Ranking, wo es für ihn seit August über 1100 Plätze nach oben ging.

Sturm

Andre-Pierre Gignac (Olympique Marseille, Sprung von Platz 555 auf 200)

Gignacs Stern ging 2008/2009 beim FC Toulouse auf, wo er in 38 Partien sagenhafte 24 Tore erzielte. Seit seinem Wechsel zu OM wartet man auf den ganz großen Durchbruch, bei dem ihm allerdings auch immer wieder Verletzungen im Wege stehen. Erst im Herbst 2012 zog er sich einen Mittelfußbruch zu.

Der 27-Jährige kommt aber wieder in Fahrt und steht nach 20 absolvierten Spielen bei bislang neun Treffern - so viele hat er seit besagter Saison in Toulouse nicht mehr erzielt.

Im Februar feuerte Gignac 19 Torschüsse ab - zusammen mit Lorients Yann Jouffre bedeutete das den Höchstwert in der französischen Liga. Es wäre sogar noch ein größerer Sprung drin gewesen, denn Gignac hatte letzten Monat nach St. Etiennes Pierre-Emerick Aubameyang (7) die meisten Großchancen auf dem Fuß (6) - doch er brachte davon nur eine im Kasten unter.

Die Zeit seiner Adduktorenverletzung, die ihm vor zwölf Monaten zu schaffen machte, fällt aus dem Ranking heraus, was den Aufstieg zusammen mit den genannten Werten nachvollziehbar macht.

Riki (Deportivo La Coruna, Sprung von Platz 836 auf 394)

Es sieht ganz danach aus, dass Depor aus der Primera Division absteigen wird. Nur drei Siege aus derzeit 26 Spielen sind einfach zu wenig. Würde Altmeister Riki nicht im Kader stehen, wäre der Abstieg wohl jetzt schon besiegelt.

Im Sommer wird der Stürmer 33, doch nur 2011/2012 erzielte er mehr Tore als bislang - damals allerdings in Liga 2. Riki steht momentan bei zehn Saisontoren, was mehr als einem Drittel aller Depor-Treffer entspricht.

Seine Bedeutung für den Klub unterstrich er auch im Februar, als er zwei der drei Deportivo-Tore markierte - unter anderem das Führungstor gegen Real Madrid (Endstand 1:2). Beachtlich zudem: Nur Lionel Messi (27), Cristiano Ronaldo (22) und Getafes Adrian Colunga (19) gaben in der Liga mehr Torschüsse ab als Riki (18).

Und so kommt es, dass der Mann, der eigentlich Ivan Sanchez-Rico Soto heißt, trotz des schwachen Abschneidens seines Teams im Ranking einen unaufhörlichen Höhenflug hinlegt. Im August war er noch auf Rang 1742 zu finden.

Mario Mandzukic (FC Bayern München, Sprung von Platz 35 auf 9)

Als er den VfL Wolfsburg verließ, musste man im Ranking lange nach unten scrollen, um Mandzukic zu finden. Platz 212 stand im letzten Mai für ihn zu Buche. Seitdem ackerte er sich beständig nach oben. Kein Wunder bei 19 Treffern in 29 Pflichtspielen.

Im Februar verbesserte sich der Kroate um 26 Plätze und legte den größten Sprung in die Top 20 hin. Mandzukic war in den ersten beiden Monaten des Jahres mit sechs Treffern der beste Torschütze der Bundesliga.

Im Februar netzte er in lediglich zwei Partien drei Mal traf - Liga-Bestwert bei der Torquote (1,5 pro Spiel). Auch die Effektivität des Bayern-Stürmers war im letzten Monat top: die drei Buden erzielte er mit nur sechs (nicht geblockten) Schüssen. Zusätzlich steuerte Mandzukic auch im Hinspiel der CL gegen Arsenal einen wichtigen Treffer bei.

Reportage: So funktioniert das Castrol EDGE Ranking!