Nigeria gewinnt zum dritten Mal den Afrika Cup

SID
Nigeria gewinnt zum dritten Mal den Afrika Cup of Nations
© Getty

Nigeria hat zum dritten Mal in seiner Geschichte den Afrika-Cup gewonnen. In Johannesburg setzten sich die "Super Eagles" im Finale mit 1:0 (1:0) gegen Burkina Faso durch.

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Die Nationalmannschaft von Nigeria hat zum dritten Mal in ihrer Geschichte den Afrika-Cup gewonnen. Im WM-Finalstadion von Johannesburg setzten sich die "Super Eagles" im Finale mit 1:0 (1:0) gegen die Überraschungsmannschaft aus Burkina Faso durch.

Torschütze des goldenen Treffers war Sunday Mba (39.). Durch den ersten Titelgewinn seit 1994 gelang Nigerias Trainer Stephen Keshi als Zweitem das Kunststück, als Spieler und Trainer beim Kontinentalturnier zu triumphieren.

In der Neuauflage des Auftaktspiels der Gruppe C, in dem sich die westafrikanischen Teams mit 1:1 getrennt hatten, kamen beide zu Beginn nur schwer in Schwung. Besonders die burkinische Auswahl um den Augsburger Stürmer Aristide Bancé, die erstmalig im Finale stand, hatte mit der eigenen Nervosität zu kämpfen.

Gelungene Einzelaktion reicht zum Sieg

Der Favorit aus Nigeria musste in Emmanuel Emenike verletzungsbedingt auf seinen besten Torjäger verzichten, beherrschte das Geschehen auf dem Platz, allerdings ohne dabei klare Chancen herauszuspielen.

Eine gelungene Einzelleistung kurz vor der Halbzeit reichte Nigeria zum Sieg: Mba nahm einen geblockten Schuss im gegnerischen Strafraum auf, lupfte ihn über seinen Gegenspieler und beförderte den Ball mit einem sehenswerten Volleyschuss ins lange Eck.

Nach der Pause bemühten sich die von Paul Put trainierten Burkiner nach Kräften um den Ausgleich, doch Nigeria, das auf dem Weg in sein siebtes Endspiel im Viertelfinale den Turnierfavoriten Elfenbeinküste ausgeschaltet hatte, stand in der Defensive sicher und ließ kaum Chancen zu.

Ex-Kölner Wilfried Sanou vergibt

Die beste Gelegenheit zum Ausgleich für die "Stallions" hatte der ehemalige Kölner Wilfried Sanou, der mit seinem Flachschuss allerdings am glänzend parierenden Schlussmann Vincent Enyeama scheiterte.

Nachdem sich Nigeria für den letzten Afrika-Cup 2012 nicht qualifiziert hatte, gelang ihnen mit dem dritten Triumph ein eindrucksvolles Comeback, bei dem sich für Trainer Keshi ein Kreis schloss: 1994 hatte der 51-Jährige als Kapitän der "goldenen" nigerianischen Generation zusammen mit den ehemaligen Bundesligaspielern Jay-Jay Okocha und Sunday Oliseh seinen ersten Titel geholt.

Vor Keshi war es lediglich dem Ägypter Mahmoud Al Gohari gelungen, die Trophäe als Spieler und Trainer zu gewinnen. Zuvor war Nigeria bereits im Jahr 1980 Afrika-Champion geworden.

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