Ultras boykottieren ägyptischen Supercup

SID
Abou-Treika beim Freistoß im Freundschaftsspiel gegen FC Bayern München in Qatar 2012
© Getty

Vor leeren Rängen hat Al-Ahly Kairo den ägyptischen Fußball-Supercup gegen ENPPI gewonnen. Der 2:1-Sieg am Sonntag war das erste Spiel in Ägypten seit der Stadiontragödie von Port Said, bei der im Februar 74 Menschen ums Leben gekommen waren.

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Die restliche Saison war daraufhin abgesagt worden. Die Fans von Al-Ahly boykottierten den Supercup, sie bemängeln die schleppende Aufklärung der Katastrophe, deren Opfer hauptsächlich Fans des Klubs waren.

Al-Ahlys Starspieler Mohamed Abou-Treika war dem Supercup aus Solidarität mit den Fans ebenfalls ferngeblieben.

Außerhalb des Stadions in Alexandria und an anderen Orten in der Hauptstadt Kairo gingen Al-Ahly-Ultras auf die Straße und forderten Gerechtigkeit für die Toten. Nach Ansicht vieler Fans hatten die Ausschreitungen von Port Said eine politische Dimension, die Ultras des Vereins waren im vergangenen Jahr maßgeblich an der Revolution rings um den Tahrir-Platz beteiligt.

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