"Er ist auf der ganzen Welt sehr anerkannt, eine unglaubliche Persönlichkeit mit einer großen Ausstrahlung", sagte Menotti der "Sport Bild". Er hoffe jedoch, dass Beckenbauer bei einer möglichen Amtsübernahme "nicht vergisst, Fußballer gewesen zu sein".
Es sei wichtig, sagte der 73-Jährige weiter, dass der Fußball wieder zu seinen Wurzeln zurückkehre: "Fußball ist doch nur noch ein Geschäft, Rücksicht auf die Protagonisten wird nicht genommen. Der Fußball ist inflationär geworden", sagte Menotti, der Argentinien 1978 zum WM-Gewinn führte.
Außerdem kritisierte Menotti die Vergabe der Fußball-WM nach Japan und Südkorea (2002) und Katar (2022). "Das wäre ja so, als wenn die Berliner Symphonie plötzlich in Bolivien spielt." Die Weltmeisterschaft gehöre in die "zehn wichtigsten Fußball-Länder", dort werde Fußball gelebt.
Cesar Luis Menotti im Steckbrief