Ganz Europa jagt Robin van Persie

Von Fabian Swidrak
Robin van Persie stehen alle Türen offen. Den dicksten Gehaltsscheck bekäme er wohl in Italien
© Getty

Nach den Klubs aus Manchester steigen nun auch der FC Barcelona und Paris Saint-Germain ins Rennen um den Stürmer ein. Juventus Turin lockt van Persie indes mit einem fetten Gehaltsscheck. Tottenham will Frankreichs Nationaltorhüter, Luka Modric steht kurz vor dem Wechsel nach Spanien und Liverpools Manager wildert in Rom.

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Alle wollen Robin van Persie: Seit klar ist, dass der holländische Stürmerstar seinen Vertrag beim FC Arsenal nicht verlängern wird, stehen Interessenten aus ganz Europa Schlange. Wie "The Sun" berichtet, sollen nach den beiden Klubs aus Manchester und Juventus Turin jetzt auch der FC Barcelona und Paris Saint-Germain ins Rennen um den 28-Jährigen eingestiegen sein.

Als Favorit im Transferpoker gilt zwar weiterhin Manchester City, deren Schmerzgrenze soll jedoch bei rund 25 Millionen Euro liegen. Geld sollte für den französischen Hauptstadklub und Besitzer Scheich Nasser Al-Khelaifi hingegen kein Problem darstellen.

Der FC Barcelona plant den Verkauf des langzeitverletzten David Villa, um den van Persie-Transfer realisieren zu können. Außerdem hoffen die Katalanen auf die Freundschaft zwischen van Persie und Cesc Fabregas als Pluspunkt.

"SkySports" will dagegen erfahren haben, dass Juventus Turin den Arsenal-Knipser um jeden Preis verpflichten will und ihm in Aussicht stellt, einer der bestverdienenden Fußballer in ganz Europa zu werden.

Liverpool jagt Sturridge und Borini: Liverpools Manager Brendan Rogers ist nach Italien gereist, um mit gleich zwei Vereinen über einen Transfer von Stürmertalent Fabio Borini zu verhandeln. Die beiden kennen sich aus der Zeit, als Rogers Manager der Chelsea-Jugendakademie war.

Bei den Profis konnte sich der 21-jährige Italiener aber nicht durchsetzen und kehrte vor einem Jahr zurück in die Heimat. Sein neuer Klub FC Parma verlieh ihn direkt weiter an den AS Rom, inklusive Kaufoption für rund sieben Millionen Euro. Da beide Vereine jeweils 50 Prozent der Transferrechte besitzen, müssen sich die Engländer mit Parma und Rom über die Konditionen einigen.

Auch den 22-jährigen Daniel Sturridge hat Rogers zu einem seiner Wunschspieler erklärt. Aber auch Tottenham soll hinter dem gebeutelten Engländer her sein. Nach seiner Aussortierung aus dem englischen EM-Kader durch Trainer Roy Hodgson ist dank einer Hirnhautentzündung jetzt auch seine geplante Olympia-Teilnahme in Gefahr.

Bei Chelsea saß Sturridge zuletzt nur noch auf der Ersatzbank. Die Verpflichtung von Eden Hazard dürfte seine Chancen auf einen Stammplatz in der kommenden Saison kaum erhöhen. Bei Liverpool würde er seine Einsatzzeiten dagegen mit Sicherheit bekommen. Auch finanziell müsste Sturridge wohl keine Einbußen hinnehmen, so "goal.com".

Personalkarussell in Tottenham dreht sich immer schneller: Seit der Verpflichtung von Ex-Chelsea-Coach Andre Villas-Boas arbeitet Tottenham Hotspur mit Hochdruck am Kader für die kommende Saison. Auf der Suche nach einer neuen Nummer eins zwischen den Pfosten sind sie jetzt in Frankreich fündig geworden. Olympique Lyon hat Hugo Lloris zum Verkauf freigegeben. Tottenham bietet aktuell 16 Millionen Euro für den 25-Jährigen. Lyon fordert gut vier Millionen mehr.

Auch der Wechsel von Innenverteidiger Jan Vertonghen an die White Hart Lane ist noch nicht unter Dach und Fach. In einer ersten Verhandlungsrunde kamen Tottenham und Ajax Amsterdam auf keinen gemeinsamen Nenner.

Anscheinend besitzt der 25-jährige Belgier eine Vertragsklausel, nach der ihm rund 15 Prozent der Transfersumme zustehen. Um sich seinen Traum vom Wechsel nach Tottenham zu erfüllen, würde Vertonghen laut "goal.com" wohl auch das eine Jahr in Amsterdam absitzen, um im komenden Sommer ablösefrei nach England zu gehen.

Unbedingt halten will Villas-Boas auch Stürmer Jermain Defoe. Der 29-Jährige liebäugelte mit seinem Abschied von der White Hart Lane, nachdem ihn Ex-Trainer Harry Redknapp aussortiert hatte.

Modric will schnell Klarheit: Der Abschied von Luka Modric aus Tottenham gilt dafür schon länger als sehr wahrscheinlich. Wie die "Marca" in Spanien berichtet, will der kroatische Nationalspieler seine Zukunft noch vor dem Trainingsstart in Tottenham am 18. Juli geklärt haben. Modric selbst würde am liebsten zu Real Madrid wechseln. Der spanische Meister ist aber nicht einmal ansatzweise bereit, die geforderten 40 Millionen Euro zu bezahlen.

Ji-Sung Park wechselt zu den Queens Park Rangers: Über die Ablösesumme von rund fünf Millionen Pfund haben sich die Rangers mit Manchester United bereits geeinigt. Der mittlerweile 31-Jährige würde bei seinem neuen Verein rund 75.000 Euro pro Woche verdienen. Das meldet "The Sun". Queens-Park-Besitzer Tony Fernandes hofft, durch die Verpflichtung zusätzliche Marketingeinnahmen aus Fernost generieren zu können.

Robin van Persie im Steckbrief

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