Der brasilianische Meister Corinthians Sao Paulo hat zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte die Copa Libertadores gewonnen. Nach einem 1:1 im Hinspiel setzten sie sich in einer hektischen und umkämpften Partie im heimischen Pacaembu-Stadion mit 2:0 gegen den argentinischen Renommier-Klub Boca Juniors durch.
Mann des Abends war Emerson Sheik, der in der zweiten Halbzeit beide Tore erzielte. Die Fans von Corinthians feierten den Sieg bis tief in die Nacht mit Autokorsos, Böllern und Raketen.
Durch den Sieg qualifizierte sich Corinthians für die Klub-WM im Dezember in Japan. Dort werden sie unter anderem auf den FC Chelsea, den CF Monterrey aus Mexiko und Auckland City aus Neuseeland treffen.
Riquelme hört bei den Boca Juniors auf
Während die Corinthians ungeschlagen Titelträger wurden, verpassten die Boca Juniors ihren siebten Copa-Erfolg. Neben der Niederlage müssen die Boca Juniors auch noch den Abschied ihres Spielmachers Juan Roman Riquelme verkraften.
"Ich habe mit der Mannschaft und dem Präsidenten gesprochen und gesagt, dass ich nicht weitermache. Ich liebe diesen Klub und bin ihm für immer dankbar", sagte Riquelme. "Nach dem großen Engagement fühle ich mich leer und habe nichts mehr zu geben", erklärte der Spielmacher seine Entscheidung.Gleichzeitig lässt er sich ein Hintertürchen offen. "Es ist allein meine Entscheidung. Wenn mein Sohn mich bittet, spiele ich vielleicht noch einmal", so Riquelme.
Der Steckbrief von Juan Roman Riquelme