Hulk und Chelsea: Mehr als nur ein Flirt?

Von Frederik Büll
Hulk soll beim FC Porto wohl eine festgeschriebene Ablöse über 100 Millionen Euro besitzen
© Getty

Roman Abramowitsch hat nach dem Champions-League-Sieg Blut nach mehr Erfolg geleckt. Das Hauptobjekt der Begierde ist Portos Hulk, der eine festgeschriebene Ablöse im dreistelligen Millionenbereich besitzt. Auch bei ZSKA Moskau haben die Blues wohl einen Stürmer gefunden. Zudem steht Javi Martinez nicht nur beim FC Bayern auf der Liste.

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Hulk zum FC Chelsea? Laut "ESPN" würde Porto-Stürmer Hulk gerne zu Champions-League-Sieger Chelsea wechseln. Der Angreifer habe "keine Zweifel", dass einem Deal zugestimmt werde.

Der neureiche Klub Paris St.-Germain gilt als weiterer Interessent. Hulks Berater Teodoro Fonseca scheint jedoch ebenfalls die Londoner zu favorisieren. "Wir sind für Gespräche mit Chelsea offen. Jederzeit und an jedem Ort", ließ er am Samstag in München am Rande des Champions-League-Finals verlauten - und führte weiter aus: "Es besteht Interesse, aber im Moment ist noch nichts konkret. Er mag die Premier League sehr und Chelsea ist ein guter Klub für Hulk." Die festgeschriebene Ablösesumme für den Angeifer, der noch bis 2016 beim FC Porto unter Vertrag steht, beträgt übrigens rund schlappe 100 Millionen Euro.

Torres soll bleiben: Nach dem Sieg der Blues im CL-Finale schmollte der eingewechselte Fernando Torres und beklagte sich über mangelnde Wertschätzung seiner Person. Ein Abgang schien möglich. Doch Chelsea möchte zukünftig auf Torres setzen und seinen Angreifer keinesfalls verkaufen.

"Fernando Torres ist der Mann mit dem wir in die Zukunft gehen und Fernando Torres wird für uns die Tore schießen", sagte Geschäftsführer Ron Gourlay dem "Guardian". Unterdessen ist die Zukunft von Coach Roberto Di Matteo, der Torres oft auf der Ersatzbank schmoren ließ, immer noch ungewiss.

Premier-League-Klubs machen Verluste: Die Vereine aus Englands höchster Spielklasse schließen das vergangene Geschäftsjahr mit einem deutlichen Minus ab. Das berichtet der "Guardian". Demnach beträgt in der Saison 2010/2011 der Verlust insgesamt umgerechnet etwa 449 Millionen Euro. Und das obwohl die Einnahmen bei circa 2,8 Milliarden Euro lagen.

Spitzenreiter ist erwartungsgemäß Manchester City mit rund 197 Millionen Pfund (rund 245 Millionen Euro) Verlust. Das größte Minus, das ein Fußball-Klub je "erwirtschaftet" hat. Dahinter rangiert Chelsea, mit einer negativen Bilanz von 68 Millionen Pfund (84 Millionen Euro. Nur fünf Teams erwirtschafteten Gewinne, darunter Newcastle United.

ManCity will Martinez: Neben dem FC Bayern, Manchester United, Real Madrid und dem FC Barcelona ist nun auch Manchester City heiß auf Athletic Bilbaos Allrounder Javi Martinez. Laut "Daily Mail" planen die Citizens eine Offerte über 25 Millionen Pfund (knapp 31 Millionen Euro) abzugeben. In Manchester soll er in der Defensive neben Vincent Kompany zum Einsatz kommen.

Martinez steht noch bis 2016 bei den Basken unter Vertrag, hat allerdings eine Ausstiegsklausel über 30 Millionen Euro. Es dürfte folglich ein harter Kampf unter den finanzstarken Klubs ausbrechen.

Doumbia als Drogba-Ersatz? Der FC Chelsea hat ZSKA Moskau-Stürmer Seydou Doumbia zum Wunschobjekt erklärt - und fürchtet dabei die Konkurrenz von Manchester City, das ebenfalls ein Auge auf Doumbia geworfen haben sollen.

Der Mann von der Elfenbeinküste soll bei den Blues seinen Landsmann Didier Drogba ersetzen, der Chelsea verlässt, so die "Daily Mail". Der Marktwert des ivorischen Nationalspielers beträgt dem Vernehmen nach etwa 30 Millionen Euro. Sein Vertrag in Moskau läuft noch bis 2015.

Hulk im Steckbrief