Vedad Ibisevic: Zurück zu alter Stärke

Von SPOX
Die Aufsteiger des Monats: Die Bundesliga ist einmal vertreten
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Vedad Ibisevic spielte nach seinem Winter-Wechsel von 1899 Hoffenheim zum VfB Stuttgart eine überragende Rückrunde. Der Lohn: Im Castrol EDGE Ranking, der Weltrangliste für alle Fußballer aus den fünf großen europäischen Ligen (England, Spanien, Deutschland, Italien, Frankreich), gelang ihm ein Aufstieg um 167 Plätze. Ebenfalls in der Top-Elf: Atleticos Arda Turan, ein baskischer Torjäger und ein angehender Politikwissenschaftler.

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Reportage: So funktioniert das Castrol EDGE Ranking!

Die Top-11 der Aufsteiger des Monats März

Tor

Simon Mignolet (AFC Sunderland, Sprung von 379 auf 161)

"Ich war ein Kind und kam her, um von Craig Gordon zu lernen, aber dann verletzte der sich und ich bekam meine Chance. Dann musst du dich im besten Licht zeigen", beschrieb Mignolet kürzlich seinen Einstand beim AFC Sunderland.

Der junge Belgier zeigte sich von seiner besten Seite und avancierte vom Ersatzmann zum absoluten Rückhalt der Black Cats.

Im April blieb er in der Premier League in drei von vier Spielen ohne Gegentor und sicherte seinem Team so einen Platz im gesicherten Mittelfeld der Tabelle.

Doch auch abseits des Platzes präsentiert sich der belgische Nationalkeeper als Vorzeigeprofi. Er spricht vier Sprachen fließend und bestreitet im Sommer die letzten Prüfungen seines Studiums der Politikwissenschaften an der Universität Leuven.

"Es ist nicht immer einfach, nach dem Training, wenn alle anderen ihre Freizeit genießen, mit dem Lernen zu beginnen, aber jetzt muss ich es schon beenden", erklärte der 23-Jährige die Strapazen der vergangenen Jahre und unterstrich zudem, dass Autos und teuere Accessesoires für ihn keine Bedeutung haben: "Ich verstehe, dass Spieler große Autos fahren wollen und sich demensprechend verhalten, aber für mich sind solche Sachen nicht wirklich wichtig."

Abwehr

Pablo Zabaleta (Manchester City, Sprung von 130 auf 32)

Mit Manchester City ist Pablo Zabaleta nur noch ein Spiel von der ersten Meisterschaft seit 1968 entfernt. Als rechter Verteidiger hat der argentinische Nationalspieler einen gehörigen Anteil am Höhenflug der Citizens. Nur 27 Gegentore kassierte man im Verlauf der bisherigen Saison und ist damit Premier-League-Spitze. Der 27-Jährige präsentiert sich dabei als zweikampfstark und verrichtet seine Aufgaben zuverlässig und unaufgeregt.

"Pablo ist ein sehr cleverer Spieler", lobte sein Coach Roberto Mancini ihn schon des öfteren, wohlwissend, dass der "unsung hero" einen hohen Wert für das mit Stars wie Sergio Agüero oder Carlos Tevez gespickte Team aus Nordengland hat. Zabaleta selbst betonte nach dem Sieg am vorletzten Spieltag gegen Newcastle in einem seiner häufigen Tweets den guten Zusammenhalt im Team, warnte aber auch vor frühzeitigen Jubelstürmen: "Ein weiterer großer Schritt Richtung Titel! Es macht mich stolz zu sehen, wie die Mannschaft in jedem Spiel das Letzte gibt, aber noch ist nichts erreicht."

Marko Basa (OSC Lille, Sprung von 491 auf 177)

Am 15. April kehrte Marko Basa nach einer schweren Schulterverletzung in den Kader des französischen Double-Gewinners zurück. Seitdem holten die Lillois vier Siege in vier Spielen und besiegten dabei auch Paris St.-Germain. Der Montenegriner erweist sich dabei als großer Stabilisator in der Innenverteidigung von LOSC. In den 16 Spielen, in denen er von Beginn an auf dem Platz stand, kassierte man nur 14 Gegentore.

Fast wäre Basa schon einmal bei Borussia Dortmund gelandet. Als Adil Rami aber im letzten Sommer seinen Wechsel nach Valencia bekannt gab, erinnerte sich Lille-Coach Rudi Garcia an einen alten Bekannten aus gemeinsamen Zeiten beim FC Le Mans und lotste Basa von Lokomotive Moskau nach Nordfrankreich.

Neben seinen sportlichen Meriten war Basa am letzten Spieltag, als Lille in Nizza zu Gast war, auch unfreiwilliger Hauptdarsteller in einer eher unschönen Szene. Von einem Wurfgeschoss niedergestreckt musste der 1,89-Mann im Stade du Ray zu Boden. Das Corpus Delicti dabei: ein iPhone-Ladekabel. Das Beweisfoto des "Projectile Basa" erreichte danach einige Berühmtheit auf Twitter.

Weligton (FC Malaga, Sprung von 978 auf 414)

Der Brasilianer, der 2007 von den Grashopper Zürich nach Andalusien wechselte, ist als Kapitän einer der Garanten für die bisher erfolgreiche Saison des Scheich-Klubs. Als Innenverteidiger ist der 32-Jährige zwar nicht vor Fehlern gefeit, trotzdem hält er den Defensivverbund von Malaga zusammen und gilt als unermüdlicher Kämpfer, der sowohl einstecken als auch austeilen kann.

Am letzten Spieltag der Primera Division geht es gegen Absteiger Gijon für Malaga darum, den den Champions-League-Qualifikationsplatz zu sichern. Gelingt dies, Weligton hätte einen großen Anteil daran.

Teil 2, Mittelfeld und Sturm: Premier-League-Nobodies, ein Rohdiamant und Ibisevic