KNVB straft Gewalt im Amateur-Fußball ab

SID
Die Fanattacke auf Alkmaar-Keeper Esteban Alvarado (l.) hat die Gewaltdiskussion in Holland entfacht
© Getty

Mit hohen Strafen reagierte der niederländische Fußball-Verband KNVB auf die Gewaltexzesse im Amateurbereich. Der KNVB verhängte in der ersten Saisonhälfte 2011/12 gegen 34 Gewalttäter lebenslange Sperren. Neun Täter wurden für zehn Jahre und 40 für eine Periode zwischen zwei und zehn Jahren von jeglichem Spielbetrieb ausgeschlossen.

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Das gab der Verband auf einer Pressekonferenz in Zeist bekannt. Die meisten Strafen wurden wegen körperlicher Gewalt gegen Schiedsrichter oder gegnerische Spieler verhängt.

Bei Halbzeit ist außerdem für 37 Amateurmannschaften die Saison bereits beendet. Sie wurden wegen kollektiver Gewalt aus ihren jeweiligen Ligen gestrichen.

Das heißt, dass mindestens zwei Spieler an physischer oder mentaler Gewalt beteiligt waren. In einer Saisonhälfte hat der KNVB nach eigenen Angaben noch nie so viele und harte Strafen verhängt.

"Wenn wir die Freude am Fußballspiel erhalten wollen, müssen wir hart durchgreifen. Die Klubs haben genug von der Gewalt", sagte Anton Binnenmars, stellvertretender KNVB-Direktor.

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