Ägypten vor dem Aus beim Afrika-Cup

SID
Wael Gomaa (r.) kam mit Ägypten gegen Südafrika nicht über ein 0:0 hinaus
© Getty

Der Titelverteidiger Ägypten hat nach einem 0:0 gegen Südafrika keine realistischen Chancen mehr auf einen Startplatz beim Afrika-Cup 2012. Nur zwei Punkte in Gruppe G bedeuten wohl das Aus.

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Ägypten steht vor dem Aus: Der Titelverteidiger der Fußball-Afrikameisterschaft dürfte sich nach einem 0:0 gegen Südafrika am Sonntagabend in Kairo die Endrunde 2012 wohl nur vom Bildschirm aus anschauen. Mit nur zwei Punkten und einer negativen Tordifferenz in der Gruppe G haben die Pharaonen keine realistischen Aussichten mehr auf einen Startplatz beim Turnier in Gabun und Äquatorialguinea.

Südafrika hingegen kann mit nunmehr acht Punkten fast schon die Tickets für ein Quartier in Zentralafrika buchen. Nur ein Sieg in den zwei noch ausstehenden Spielen gegen Niger und Sierra Leone fehlt noch, dann ist der letztjährige WM-Gastgeber qualifiziert. Ganz sicher dabei ist die Elfenbeinküste, die sich am Sonntag mit 6:2 in Benin durchsetzte und nicht mehr von der Spitze der Gruppe H gestoßen werden kann.

Unterdessen müssen die WM-Teilnehmer Algerien und Kamerun um ihre Teilnahme bei der Endrunde Anfang 2012 bangen. Die Nordafrikaner kassierten beim Nachbarn Marokko eine deutliche 0:4-Niederlage. Keine zwölf Stunden später reichte der erst seit September 2010 amtierende Nationaltrainer Abdelhak Benchika seinen Rücktritt ein.

Kamerun blamiert sich gegen Senegal

Der viermalige Titelträger Kamerun blamierte sich beim 0:0 daheim gegen Senegal bis auf die Knochen. Gegen dezimierte Gäste setzte Afrikas Fußballer des Jahres 2010, Samuel Eto'o (Inter Mailand), kurz vor Abpfiff in der Hauptstadt Jaunde einen Elfmeter gegen die Querlatte.

Dagegen bleibt Ghana nach einem 3:1-Sieg gegen Kongo, zu dem der von 1899 Hoffenheim nach Partizan Belgrad ausgeliehene Prince Tagoe einen Treffer beisteuerte, auf Afrika-Cup-Kurs.

Neben der Elfenbeinküste hatte sich zuvor schon Botswana für die Endrunde qualifiziert. Dem Team aus dem südlichen Afrika ist der Sieg in der Vorrundengruppe K nicht mehr zu nehmen. Automatisch dabei sind die Gastgeberländer Gabun und Äquatorialguinea.

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