Heftige Krawalle bei Pokalfinale in Polen

SID
Beim Pokalfinale in Polen zwischen Legia Warschau und Lech Posen kam es zu Ausschreitungen
© Getty

Heftige Ausschreitungen haben das polnische Pokafinale zwischen Legia Warschau und Lech Posen (5:4) in Bydgoszcz überschattet. Die Regierung hat harte Konsequenzen angekündigt.

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Nach erneuten Fußball-Krawallen im EM-Gastgeberland Polen hat die Regierung in Warschau harte Konsequenzen angekündigt. Am Dienstagabend hatten heftige Ausschreitungen das Pokafinale zwischen Legia Warschau und Lech Posen (5:4) in Bydgoszcz überschattet.

Nach dem Schlusspfiff stürmten Hooligans das Spielfeld, demolierten Werbebanden, beschädigten eine Zuschauertribüne und attackierten Fotografen. Erst durch den Einsatz von Wasserwerfern konnte die Polizei die Situation unter Kontrolle bringen.

Regierung schaltet sich ein

"Es wird eine starke Reaktion der Regierung geben. So kann es nicht weitergehen", sagte Regierungssprecher Pawel Gras. Mittlerweile hat sich auch Polens Premierminister Donald Tusk eingeschaltet. Tusk wies die Polizei und den Innenminister an, ihm Informationen über die Ausschreitungen zu geben.

Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hatte in der Vergangenheit Polen mehrfach wegen Hooligan-Ausschreitungen kritisiert, die das "Image des Landes" zerstörten. Die polnische Regierung hatte für die EM 2012, die in Polen und der Ukraine ausgetragen wird, schärfere Gesetze angekündigt.

Im März hatten polnische Hooligans bei einem Länderspiel der Nationalmannschaft in Litauen randaliert. Die litauische Polizei hatte gegen die mehreren hundert Chaoten hatten außerhalb des Stadions Tränengas einsetzen müssen.

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