Was wird aus Pirlo, Micho, Owen, MvB & Co.?

Von Christian Bernhard / Fatih Demireli
Demichelis, Pirlo, Owen & van Bommel (v.r.): Vier Hochkaräter, deren Verträge im Sommer auslaufen
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Süper Lig

Bobo (26, Besiktas): War lange Zeit gesetzt, bis Hugo Almeida zu Besiktas kam: Nach der Rückrunde lange Zeit nur auf der Bank, obwohl er mit 16 Toren in 37 Pflichtspielen auch in dieser Saison wieder seine Qualitäten unter Beweis gestellt hat. Besiktas hat ihm einen neuen Vertrag angeboten, doch der Brasilianer ist damit nicht zufrieden. Ein Wechsel ist nicht ausgeschlossen.

Ekrem Dag (30, Besiktas): Österreichischer Nationalspieler, der äußerst flexibel einsetzbar ist: Kann auf beiden Außenbahnen, sowohl defensiv als auch offensiv, spielen. Bei Besiktas ist er der direkte Konkurrent von Roberto Hilbert. Besiktas will mit Dag erst zum Saisonende sprechen.

Ivan Ergic (30, Bursaspor): Der Mittelfeldspieler von Bursaspor ist bei Ertugrul Saglam gesetzt und der absolute Publikumsliebling. Der bekennende Marxist hat aber noch kein Angebot für die neue Saison - Bursa will erst zum Saisonende mit ihm sprechen. Ergic fühlt sich in der Türkei wohl und könnte bleiben, aber der ehemalige Juventus-Spieler hat in Europa immer noch einen guten Namen: vor allem in der Schweiz.

Ceyhun Gülselam (23, Trabzonspor): Die Allzweckwaffe! Der Mann mit dem gefürchteten Rechtsfuß ist das Objekt der Begierde auf dem Transfermarkt. Die Istanbuler Klubs buhlen um Gülselam, auch Trabzonspor hat Interesse, den ehemaligen Unterhachinger zu halten. Auch mit der Bundesliga wird der Nationalspieler immer wieder in Verbindung gebracht. Ein Wechsel zum Saisonende, ob ins In- oder Ausland, wäre keine Überraschung.

Selcuk Inan (26, Trabzonspor): Der Mittelfeldmann spielt eine überragende Saison bei Trabzonspor und ist auch bei Guus Hiddink in der Nationalmannschaft längst gesetzt. Zahlreiche Klubs aus dem Ausland wollen den Strategen, Sevilla und Paris SG ließen den schussgewaltigen Selcuk beobachten. Auch die Bundesliga zeigt Interesse. In der Türkei gilt Fenerbahce als heißer Interessent, aber im Inland ist wohl Trabzonspor erster Ansprechpartner.

Harry Kewell (32, Galatasaray): Der Australier stand schon vor einem Jahr vor dem Weggang bei Galatasaray, blieb aber dann doch, weil die Fans vehement die Vertragsverlängerung mit Kewell einforderten. Kewell will bei Gala bleiben und am liebsten in der Türkei seine Karriere beenden, aber auch er muss abwarten, wie der neue Vorstand aussehen wird. Spielte sich aufgrund seiner starken Leistungen beim Asien Cup wieder in Erinnerung.

Onur Kivrak (23, Trabzonspor): Der Torhüter von Trabzonspor fällt aufgrund eines Kreuzbandrisses noch lange aus - womöglich sogar bis August. Kivrak ist nach Volkan Demirel klar der beste Torwart der Türkei und zeichnet sich durch starke Reflexe aus. Trabzonspor will ihn mit aller Macht halten. Sollte kein irrsinniges Angebot aus dem Ausland kommen, wird Kivrak wohl auch bleiben.

Lucas Neill (33, Galatasaray): Der Kapitän der australischen Nationalmannschaft ist ein Publikumsliebling bei Galatasaray, doch der geplante Umbruch bei den Gelb-Roten erschwert die Aussicht, dass Neill bleibt. Klubs aus Italien und England zeigen angeblich Interesse am Verteidiger. Möglicherweise wird der neue Galatasaray-Vorstand auch noch mal mit Neill sprechen wollen, aber die Wahlen sind erst Mitte Mai.

Baris Özbek (24, Galatasaray): Der ehemalige deutsche U-21-Nationalspieler will unbedingt in die Bundesliga. Schon vor zwei Jahren zeigte Werder Bremen reges Interesse. Bei Galatasaray hat Özbek seinen Stammplatz verloren und spielt eine eher durchwachsene Saison. Die Erfahrung trotz seines jungen Alters und die Flexibilität sprechen für Özbek, dessen Familie in Deutschland wohnt.

Semih Sentürk (27, Fenerbahce): Der geborene Joker. Erzielte auch in dieser Saison wieder zehn Tore in der Süper Lig, obwohl er 14 Mal eingewechselt wurde. Spanische Vereine zeigen großes Interesse, allen voran Deportivo La Coruna hat es seit Jahren auf Semih abgesehen. Wenn er sich mit seiner Jokerrolle begnügt, könnte er bleiben. Ansonsten stehen dem Nationalstürmer viele Türen offen.

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