Moskauer Polizei verhaftet hundert Personen

SID
Rund um den Moskauer Bahnhof musste die Polizei wegen schwerer Krawallen eingreifen
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Die russische Polizei hat am Mittwoch bei Krawallen in Moskau hart durchgegriffen und mehr als 100 Personen vorübergehend in Gewahrsam genommen.

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Die russische Polizei hat am Mittwoch hart durchgegriffen und mehr als 1000 Personen vorübergehend in Gewahrsam genommen. Rund um einen Moskauer Bahnhof mussten Polizisten russische Ultra-Nationalisten und eine Gruppierung kaukasischer Herkunft voneinander trennen.

Moskau wiederholt Ort von rassistischer Gewalt

Erst vor vier Tagen war es am Rande einer nicht genehmigten Fußball-Kundgebung in Moskau zu schweren Krawallen gekommen. Russlands Präsident Dmitri Medwedew hatte anschließend eine resolute Vorgehensweise der Behörden angekündigt.

Am Samstag waren es in der Nähe des Kreml bei einem Gedenkmarsch, der an einen getöteten Fan erinnern sollte, zu Auseinandersetzungen zwischen den Anhängern von Spartak Moskau und Ordnungskräften des Innenministeriums gekommen war.

Der 28 Jahre alte Spartak-Fan Jegor Swiridow war vor Wochenfrist erschossen worden. Die Verdächtigen in dem Mordfall sollen aus dem Kaukasus stammen.

Moskau war zuletzt wiederholt Ort von rassistisch motivierter Gewalt. Immer mehr Personen aus dem Kaukasus oder anderen verarmten ehemaligen Sowjetrepubliken aus dem Osten strömen in Richtung Hauptstadt.

Am 2. Dezember hatte Russland bei der Vergabe der Weltmeisterschaft 2018 vom Weltverband FIFA den Zuschlag erhalten.

Medwedew: Reaktion auf Krawalle