Der frühere Bundesligatrainer Arie Haan ist vom Fußball-Weltverband FIFA wegen einseitigen Vertragsbruches zu einer Geldstrafe von 500.000 Euro verurteilt worden, die der Niederländer an den Verband Kameruns zahlen muss. Der ehemalige Stuttgarter und Nürnberger Coach kann bis Mitte Dezember gegen dieses Urteil Berufung einlegen.
In dem seit drei Jahren andauernden Rechtsstreit musste die FIFA unter anderem darüber befinden, ob der Verband von Kamerun (FECAFOOT) von Haan noch Gehaltszahlungen zurückfordern kann.
Vertragsbruch per Mail
Im August 2006 hatte der ehemalige niederländische Nationalspieler als Trainer die unzähmbaren Löwen übernommen, am 1. Februar 2007 teilte Haan dem Verband per Mail mit, dass er seine Tätigkeit trotz eines Zweijahresvertrages aufgebe und ab sofort nicht mehr zur Verfügung stehe.
Die Kameruner hatten nach eigenen Angaben an Haan einen großen Vorschuss bezahlt.