Roter Stern Belgrad lehnt "Derby-Geisterspiel" ab

SID
Vor dem Derby fürchtet man ähnliche Ausschreitungen wie beim EM-Quali-Spiel Italien-Serbien
© Getty

Verantwortliche von Roter Stern Belgrad haben sich gegen ein Derby ohne Zuschauer ausgesprochen. "Die Fans sollen das Spiel im Stadion verfolgen können", so der Pressesprecher.

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Verantwortliche des serbischen Erstligisten Roter Stern Belgrad haben sich gegen ein vom Stadtrivalen Partizan Belgrad gefordertes Derby vor leeren Zuschauerrängen ausgesprochen.

"Es ist ohne Frage ein Hochsicherheitsspiel. Wir haben die Zuschauerkapazität reduziert, um mehr Platz für die Polizei zu schaffen. Aber wir wollen in jedem Fall, dass Fans das Spiel im Stadion verfolgen können", sagte Roter-Stern-Pressesprecher Marko Nikolovski am Mittwoch.

Forderung nach "Geisterspiel"

Partizan-Präsident Dragan Djuric hatte vor dem brisanten Duell am Samstag aufgrund der angespannten Sicherheitslage und der Ausschreitungen beim abgebrochenen EM-Qualifikationsspiel Italiens gegen Serbien ein "Geisterspiel" ins Gespräch gebracht.

"Nach den Geschehnissen in den letzten zehn Tagen wäre es am sichersten, das Derby hinter verschlossenen Türen auszutragen", hatte Djuric gesagt.

Er sorgt sich besonders um die Sicherheit des jetzigen Partizan- und früheren Roter-Stern-Torhüters, Vladimir Stojkovic.

Ein Treffen von Vertretern beider Vereine, des serbischen Fußball-Verbandes und der Polizei, bei dem ein Sicherheitskonzept für das Spiel ausgearbeitet werden soll, wurde von Mittwoch auf Donnerstag verlegt.

Partizan-Präsident fordert Geister-Derby