Fiskus kennt keine Gnade mit Maradona

SID
Diego Maradona wurde nach der WM 2010 von Sergio Batista als Argentinien-Coach abgelöst
© Getty

Diego Maradona hat Probleme mit den italienischen Steuerbehörden. Der einstige Superstar schuldet seiner früheren Wahlheimat angeblich noch Gelder in Höhe von 36 Millionen Euro.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Der italienische Fiskus wird dem einstigen Superstar Diego Maradona bei seinen Planungen für seinen 50. Geburtstag am 30. Oktober einen Strich durch die Rechnung machen.

Der ehemaligen argentinische Nationaltrainer sei ein Steuerhinterzieher, der aus seiner Profizeit beim SSC Neapel als solcher allen Italienern noch Geld schulde, hieß es in einer Pressemitteilung der Gesellschaft Equitalia, die im Auftrag der italienischen Steuerbehörden ungezahlte Steuern eintreibt. Maradona schuldet seiner früheren Wahlheimat noch Gelder in Höhe von 36 Millionen Euro.

Maradona hatte sich zu seinem Ehrentag ein Fußballspiel mit ehemaligen Teamkollegen in Neapel gewünscht. Er hatte seinen früheren SSC-Kollegen Salvatore Bagni, für den 30. Oktober ein Geburtstagsspiel im San-Paolo-Stadion zu organisieren.

Da er in seinem Leben schon alles gehabt habe und er nichts mehr brauche, wünsche er sich ein Wiedersehen mit seinen früheren Freunden und Mitspielern aus seinen erfolgreichen Zeiten im Schatten des Vesuvs. Maradona spielte zwischen 1984 und 1991 für Neapel und gewann mit dem Klub zweimal die italienischer Meisterschaft und 1989 den UEFA-Pokal.

Maradona als Steuerhinterzieher bezeichnet

"In den vergangenen Jahren haben die Steuerbehörden Maradonas Uhren und einen Ohrring einbehalten, als er nach Italien gekommen ist.

Das heißt, dass er solche Wertgegenstände bei seiner nächsten Reise nach Italien zu Hause lassen wird", sagte Bagni. Daraufhin reagierte Equitalia mit einer Pressemitteilung, in der sie Maradona als Steuerhinterzieher bezeichnete.

Bei seinem letzten Besuch in Italien vor einem Jahr hatte Maradona Besuch vom Fiskus erhalten. Die Behörde beschlagnahmten Diamanten-Ohrringe im Wert von 4000 Euro, die bei einer öffentlichen Auktion für 25.000 Euro von Palermo-Profi Fabrizio Miccoli ersteigert wurden, der sie Maradona zurückgeben wollte.

Argentinien entzaubert Weltmeister Spanien