Michel Platini will dem Rassismus in Fußballstadien mit radikalen Maßnahmen begegnen.
"Der Fußball muss im Kampf gegen den Rassismus ein gutes Beispiel geben. Man muss bei rassistischen Gesängen die Stadien schließen oder die Spiele abbrechen, es gibt keine andere Lösung", sagte der Präsident der UEFA im Interview mit der italienischen Tageszeitung "La Repubblica".
Geldstrafen nicht genug
Vereinen, deren Fans dunkelhäutige Spieler beschimpfen, lediglich Geldstrafen aufzubrummen, sei nicht genug.
"Der einzige Weg ist, Rassisten von den Stadien fernzuhalten. Bei UEFA-Spielen kann der Schiedsrichter das Spiel unterbrechen und alle nach Hause schicken, wenn die Sprechchöre anhalten. Rassismus ist zwar mehr ein soziales als ein sportliches Phänomen, wir können aber nicht passiv sein. Respekt und Menschlichkeit sind wichtiger als das Resultat eines Fußballspiels", sagte Platini.